THERION - Secret Of The Runes
Mehr über Therion
- Genre:
- Symphonic Gothic Metal
- Ginnungagap (Prologue)
- Asgard
- Midgard
- Schwarzalbenheim (Svartalfheim)
- Jotunheim
- Ljusalfheim
- Vanaheim
- Nifelheim
- Muspelheim
- Helheim
- Secret Of The Runes (Epilogue)
Es ist nahezu unglaublich, wie es den Klangmagiern um Mastermind Christofer Johnsson gelingt, jedes Jahr eine Silberscheibe solcher Güteklasse auf den Markt zu rollen. Und trotz aller Verwunderung ist es am achten Oktober wieder soweit, ein weiteres Kleinod wird die Sammlung der THERION-Fans erweitern: "Secret Of The Runes" steht vor der Tür, klopft ohne jede Zurückhaltung an und verschafft sich mit Bombast, Brillanz und Klanggewalt Zugang zum Innersten.
Spätestens seit ihrem Meisterwerk "Theli" sind THERION denjenigen bekannt, die ein Faible für symphonischen Gothic Metal haben. Und den zelebrieren sie jedes Jahr auf's Neue in unerreichter Güteklasse. Und wem die letzten beiden Alben zu klassisch waren, der darf sich begeistert auf das neue Release stürzen, denn die Gitarren melden sich wieder lautstark zu Wort. Solistengesang und auch Soloinstrumentierungen kommen stärker zum Einsatz. Aber noch immer bleibt der Eindruck, dass es sich ähnlich wie bei HAGGARD eher um klassische Werke handelt, die sich als Ergänzung der Stilrichtungen des Metal bedienen; auf diesem Album ist der Einklang zwischen beiden Hauptelementen allerdings besonders gut gelungen. Orchester, Chöre, Sologesang und –instrumente verschmelzen harmonisch mit stilvoll eingesetzter Gitarrenarbeit, drückendem Bass und pointierten Drums zu einem Klangerlebnis sondergleichen, das durch die kraftvolle Produktion noch unterstrichen wird. Bei diesem Album werden die Wurzeln im klassischen Werke von WAGNER noch deutlicher als zuvor, und thematisch ist dieser Bezug auch sehr passend gewählt.
Es handelt sich um ein Konzeptalbum, THERION bleiben ihren mystisch-magischen Wurzeln treu. Diesmal geht es aber nicht um ägyptische Mythologie, Aleister Crowleys Werk, die Quabbalah oder Lehren ägyptischer Freimaurer, sondern man bewegt sich gewissermaßen auf heimischem Boden: Die Nordische Mythologie wird hier musikalisch verarbeitet, wie der Albumtitel bereits vermuten lässt. In der Nordischen Mythologie existiert ein Weltenbaum namens "Yggdrasil", der aus neun Welten besteht. Jeder der Welten wird in einem Song des Albums musikalisch beschrieben, dazu gibt es noch einen Prolog und einen Epilog.
Die Stücke machen – wie man es von THERION gewohnt ist – Gebrauch von verschiedensten Sprachen: englisch, schwedisch, deutsch und vermutlich noch einigen anderen, weniger häufigen Sprachen; ohne Booklet kann ich darauf leider nicht weiter eingehen, ebenso wenig auf den Wortgehalt der Texte.
Da mir die CD nur in "faded versions", also in Form von ausgeblendeten Titeln zum Reinhören, vorliegt, ist es schwer, den Gesamteindruck zu beurteilen, gerade bei einer klassischen Konzeptproduktion wie dieser. Jedoch dürfte es sich nach Allem, was ich zu hören bekomme auf diesem Silberling, um das Gothic-Release des Herbstes handeln. Wer hier nicht zugreift, ist selbst schuld.
Da "Secret Of The Runes" ein Konzeptalbum und noch dazu jeder Teil des Werkes einfach nur brillant zu nennen ist, fällt eine Auswahl an Titeln zum Reinhören schwer, aber nun denn:
Anspieltipps: Ginnungagap, Asgard, Ljusalfheim, Muspelheim,
- Redakteur:
- Andreas Jur