THIRTEEN WARS - Towards Devastation
Mehr über Thirteen Wars
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Defying Death
- Lifeless Attack
- The Temple Of Fear
- Unconvincing
- Modern Altars
- Gates
- Thanks For Your Hypocrisy
- Eternally Dying
- Paralyzed Force
- Reign Of Terror
<p class="MsoNormal">Und es schlug 13</p>
Und wieder einen Thrash-Metal-Beitrag aus den heimischen Gefilden. Seit 2002 beackern die Herren von THIRTEEN WARS, damals noch unter dem Namen FACE CRUSHER unterwegs, die Bühnen dieses Landes. Hierbei haben sich die Eisenacher Jahr für Jahr allmählich gesteigert, es kamen immer mehr Live-Auftritte und somit auch existentielle Erfahrung hinzu, sodass sie im Juni 2008 ihr erstes Demo "Fire At Will" an den hungrigen Thrasher bringen konnten. Für "Towards Devastation", ihrer ersten, vollständigen Studioabrissbirne, wurden jene sechs Demostücke in einem frischen, druckvollen Soundgewand erneut verwendet und mit weiteren vier neuen Songs aufgestockt. Ihr merkt, die schnellsten sind THIRTEEN WARS nicht.
Dass die junge Truppe, die sich die Bühnen bereits mit Truppen wie WITCHBURNER, GAMA BOMB oder TOXIC HOLOCAUST teilen konnten, jedoch in ihren Songs einiges an Geschwindigkeit in Petto haben, beweisen sie beispielsweise in dem treibenden 'Lifeless Attack'. Speziell bei 'Modern Altars' oder auch beim abschließenden 'Reign Of Terror' kommt der Einfluss der oben genannten Bands zum Vorschein.
Die Produktion der insgesamt zehn Stücke ist amtlich, die Kapelle hämmert mit ordentlichem Eifer und viel Spielfreude das gesamte Album aus den Boxen und wissen ihre Instrumente durchaus zu beherrschen. Lediglich mit den krächzenden Vocals kann ich mich nur schwer anfreunden. Hier sollte man für zukünftige Veröffentlichungen definitiv noch einige Schüppen ins Feuer werfen. Überdies will der berühmt berüchtigte Funke erst nach vielen Durchgängen überspringen, sodass "Towards Devastation" den einen oder anderen Extra-Lauf durchforsten muss. Ein weiterer Kritikpunkt ist die fehlende Abwechslung: Zu offensichtlich, zu vorahnungsvoll und durchsichtig agieren beinah alle Stücke. Lediglich beim straighten 'Gates' und 'Eternally Dying' kommt ein Hauch von Tempovariabilität zum Vorschein.
Dennoch kann sich das Gesamtprodukt für ein Erstlings-Knüppel-Werk doch sehen lassen. Auch wenn es hier und dort etwas arg hapert und man sich wohl etliche Passagen irgendwo abgekupfert hat (was ja nicht verboten ist), ist "Towards Devastation" ein ordentlicher Schlag in die Magengegend geworden. Warten wir einmal ab, ob THIRTEEN WARS in den kommenden Jahren zum erneuten Schlag ausholen und erneut etwas von sich hören lassen können.
Anspieltipps: Modern Altars, Gates, Eternally Dying
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp