THIS OCEAN BETWEEN - The State Of Things To Come
Mehr über This Ocean Between
- Genre:
- Metalcore/Screamo
- Label:
- Tornado Music/Rebeat
- Release:
- 01.08.2008
- Have We Lost Ourselves
- Reclamation
- This Distance
- We Deal In Dreams
- Set Ourselves Aside
- Where We Belong
Der Bandname dieser Burschen suggeriert massive Assoziationen zu AS I LAY DYING, schließlich haben die Amis mit ihrer letzten Veröffentlichung "An Ocean Between Us" endgültig den Durchbruch geschafft. Doch das war es im Endeffekt auch schon wieder mit Vergleichsmöglichkeiten zu diesen Durchstartern, denn die zumindest dem Augenschein nach noch blutjungen Briten von THIS OCEAN BETWEEN sind meilenweit von der Klasse der genannten US-Amerikaner entfernt. Zwar existiert das Sextett erst seit Januar dieses Jahres, was die fehlende Reife erklären würde, doch immerhin bewirbt man dieses Debüt auch damit, dass THIS OCEAN BETWEEN schon kurze Zeit nach der Bandgründung auf Tournee gewesen sind, wofür wohl doch zumindest ein gewisses Maß an Klasse Voraussetzung sein sollte. Kann auch gut sein, dass diese vorhanden ist; nach meinem Dafürhalten mangelt es diesen Jungspunden zumindest auf Tonträger aber doch noch an sehr vielem. Das Sextett scheint zwar auf modern ausgerichtete Metalcore-Klänge spezialisiert zu sein und kredenzt uns ein dezent gen heftig getrimmtes Brett, doch leider fehlt es diesem Album an Kraft jedweder Art.
Soll heißen: Die Songs dümpeln in erster Linie vor sich hin, und sowohl brutale Reißer als auch zwingende Momente und einprägsame Melodien sind dabei Mangelware. Abgesehen davon ist auch der Vokalbeitrag alles andere als imposant. Zwar zeigt uns das Sextett auch dabei ihren Variantenreichtum, doch neben ganz und gar nicht beeindruckendem, pseudo-raukehligem Tiefgesang sind hier in erster Linie lediglich Screamo/Emo-Töne zu vernehmen, die obendrein auch noch der Kategorie "Gesuder" [super Kategorie! - d. Red.] zuzuordnen sind und das Ruder deshalb auch nicht herumreißen können.
Mit diesem Einstand können THIS OCEAN BETWEEN zumindest meine Geringfügigkeit keineswegs hinter dem Ofen hervorlocken, deswegen macht es noch nicht einmal etwas aus, dass die Vorstellung dieser Burschen aus lediglich fünf Songs und einem esoterisch anmutendem Zwischenstück mit dem Titel 'We Deal In Dreams' besteht. Sorry Jungs, aber das war wohl noch nix.
Anspieltipps erwartet hier hoffentlich niemand von mir.
- Redakteur:
- Walter Scheurer