THOMSEN - Let's Get Ruthless
Mehr über Thomsen
- Genre:
- Hardrock/Heavy Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Artist Station/Soulfood
- Release:
- 24.05.2009
- Ruthless
- Tears Of The Sun
- Time Again
- Stand Up And Shout
- You And Me
- Heaven & Hell
- Blind Your Eyes
- Band Your Head
- Branded Man
- Everything I Ever Wanted
- Show Me Your Fear
- You're In Love
Mit THOMSEN überrollt uns ein Allstar-Rockprojekt mit der Crème de la Crème der harten Töne. Und darüber hinaus handelt es sich hier um eine der wohl besten Veröffentlichungen diesen Jahres.
Die Idee für dieses Allstar-Projekt wurde von René Thomsen selbst ins Leben gerufen. Der Mann, der mit seiner Firma für viele Stars der Rock- und Metalszene Tour-Equipment bereitstellt, als Tontechniker agiert und für musikalische Großveranstaltungen arbeitet. Nun komponierte er mal eben für alle Tracks (außer dem letzten) die Musik. Und schnitzt ein Meisterwerk nach dem anderen. Mit an Bord hat er Jürgen Wulfes (Komponierer für CHOLANE), der dem Werk die richtige Stimme in allen Songs aufdrückt und sämtliche Texte verfasst. Als Produzent und Gitarrist konnte Hermann Frank (ACCEPT, VICTORY), gewonnen werden, der schon mit SAXON, MOLLY HATCHET oder ROSE TATOO zusammengearbeitet hat. Auf zwei Titeln ('Heaven & Hell', 'Band Your Head') kann man Ingo Powitzer, den Gitarrentechniker von den SCORPIONS bewundern. Die Sticks auf zehn von zwölf Tracks schwingt kein Geringerer als Bobby Jarzombek. Ich muss zugeben, dass er der eigentliche Grund war, mir die Platte zuzulegen. Bobby Jarzombek ist Drummer bei HALFORD, bekannt wurde er mit RIOT. Ich kenne ihn wiederum im Zusammenhang mit SPASTIC INK, dem Projekt mit seinem Bruder Ron Jarzombek (WATCHTOWER), wo er die so ziemlich verrücktesten Drumtracks einhämmert, die mir bisher untergekommen sind. Stefan Schwarzmann ist lediglich bei zwei Tracks an der Schießbude zu hören ('Stand Up And Shout', 'Branded Man'). Aber die Liste geht noch weiter: Neil Murray (WHITESNAKE, GARY MOORE, BLACK SABBATH), Timothy Carter (SAXON) und Jan S. Eckert (IRON SAVIOR, MASTERPLAN) sind zuständlich für die tiefen Töne. Und das Beste kommt noch: "Let's Get Ruthless" ist richtig genial. So eine geile Power Metal/Hardrock-Scheibe, die so vor Energie strotzt, habe ich lange nicht mehr gehört.
'Ruthless': Am Anfang stand das Riff, das gespannt warten lässt, was da wohl folgen mag. Und dann grooved Bobby Jarzombek los, dass eine Freude ist. Danke Bobby! Jürgen Wulfes überzeugt sofort als geile Rockröhre, der der Platte die richtige Note verpasst. "Ruthless" wird einem im Chor entgegengerufen. Ein grandioser, kompromissloser Banger. Das gilt übrigens für ALLE 12 Titel! 'Tears Of The Sun' macht da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat: ein Track, der voll nach vorne losgeht. Zum Finale legt Bobby ein irrwitziges Doublebass-Gewitter an den Tag. 'Time Again' groovet alles in Grund und Boden mit mächtigen Riffsalven. 'Stand Up And Shout' hat das Zeug zum Klassiker zu avancieren. Ihr merkt, so könnte ich ewig weiterschreiben. Auch wenn der Schlagzeugerwechsel deutlich bemerkbar ist, gibt es keinen schwachen Song auf "Let's Get Ruthless'. Das schaffen heute nicht viele Bands. Einziges Manko: die Truppe wird so wohl niemals live auftreten.
Allen, die auf eine gute Mixtur aus Power Metal und Heavy Rock stehen, ist der Gang zum nächsten Plattendealer sehr zu empfehlen.
Anspieltipps: 'Ruthless', Branded Man', 'Show Me Your Fear'
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke