THORIUM - Thorium
Mehr über Thorium
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Rock'N'Growl Records
- Release:
- 09.11.2018
- March Of The Eastern Tribe
- Ostrogoth
- Court Of Blood
- Godspeed
- Icons Fall
- Powder And Arms
- All Manner Of Light
- Return To The Clouds
- Four By Number, Four By Fate
Eine neue Band, die frischen Wind in klassischen Metal bringt.
Die belgische Heavy-Metal-Band THORIUM, gegründet von drei ehemaligen Mitgliedern von OSTROGOTH (Tom Tee, Dario Frodo - Gitarre, Kurk "Stripe" Lawless, Bass), ergänzt durch David Marcelis (Vocals) und Louis Van der Linden (Drums) hat ihr Debütalbum gleichen Namens veröffentlicht. Einordnen lässt es sich generell in den Heavy-Metal-Bereich, auch wenn durchaus diverse Einflüsse anderer musikalischen Bereiche mitspielen: hier etwas Progressive Metal, dort ein wenig Speed- oder auch Power Metal – irgendwie alles, was es so die letzten Jahrzehnte in diesem Bereich gegeben hat. Kein Wunder, wenn man mal bei den Biographien schaut, welche anderen Bands die Herren bevorzugen. Da werden besonders bei Dario, Tom und Stripe, den Musik- und Textverantwortlichen, unter anderem IRON MAIDEN, DREAM THEATER oder auch QUEENSRŸCHE erwähnt, es darf aber beispielsweise auch ein bisschen BLIND GUARDIAN, KISS oder CHICAGO sein.
Diese Vorliebe schlägt sich natürlich auch in den Kompositionen nieder. Das instrumentale Intro 'March Of The Eastern Tribe' arbeitet mit Gitarrenriffs und Windeffekten und wird von dem rasanten 'Ostrogoth' gefolgt, bei dem David Marcelis direkt zeigen kann, wozu er mit seiner Stimme fähig ist, bei den hohen Screams erinnert er mich da ein wenig an Eric Adams. 'Court Of Blood' beginnt mit einem kurzen Chor, nimmt aber schnell Geschwindigkeit auf und überzeugt mit schnellen Gitarrenriffs. Ausruhen ist sowieso nicht angesagt, 'Godspeed' prescht weiter voran, haut uns wieder tolle Gitarrenriffs um die Ohren und dürfte live ein richtiger Kracher werden. Bei 'Icons Fall' höre ich die Pferde übers Schlachtfeld brettern und auch 'Powder And Arms' gönnt uns keine Verschnaufpause. Ein Hauch Ruhe kehrt bei 'All Manner Of Light' ein, bevor 'Return To The Clouds' noch einmal so richtig einheizt. Den Abschluss bildet das epische 'Four By Number, Four By Fate', mit fast 15 Minuten das längste Stück, in dem die Truppe noch einmal alles auffährt, was sie so drauf hat, einschließlich des Einsatzes von Akustikgitarren, wenn es in den Balladenbereich geht. Dieses Stück dürfte live sehr interessant werden.
Fazit: Erstklassige Gitarren- und Bassarbeit, tolles Drumming und über alldem die wirklich einmalige Stimme von David Marcelis, die er effektvoll einsetzt. Weiter so, Jungs!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer