THORIUM - Unleashing The Demons
Mehr über Thorium
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Diehard Records
- Unleashing The Demons
- Nocturnal Prophet Of Destruction
- Mark Of Wrath
- Hateful Vegeance
- Infestation Of Salvation
- Thorne Of Eternal Fire
- Warlust
- Altars Of Blood
- Constructor Of Chaos
- Mangled Screams
- Cancer Fuckin Cancer (Bonus-Track)
Huargh!
Das nenn ich mal ein Death Metal Scheibchen, wie es Leuten in meinem Alter - das darf man mit 36 schon sagen, gell? ;-) – gefällt. Richtig gediegener Old-School-Todesmetal im Stile von POSSESSED, ENTOMBED oder ASPHYX (zu „The Rack“-Zeiten).
Die Rede ist von THORIUM, deren Zweitling „Unleashing The Demons“ gerade aus meinen Boxen dröhnt und mir sogar die Kurzhaarfrisur (kurzhaarige sind die wahren Rebellen unter den Metallern ;-) ) kräftig nach hinten weht. Kompromisslose, grandiose Riffs; ein Killer-Drumming, dass einem das Maul offen bleibt; Bassläufe die einem die todesmetallischen Freudentränen in die Äuglein treiben und eine Stimme die sich absolut nicht hinter einem Chris Barnes (SIX FEET UNDER) zu verstecken braucht. Nun gut, man bedenke, dass man mit Michael Andersen (WITHERING SURFACE) keinen Unbekannten hinterm Mikro hat. So gesehen ein fast perfektes DM-Album. Aber eben halt nur fast.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach sind die Texte ein wenig zu hart und dürften sich in manch englischsprachigen Raum nahe an der Zensur bewegen. Um es mal so zu sagen, VENOM zu „Welcome To Hell“- und „Black Metal“-Tagen, waren unscheinbare Waisenknaben gegen THORIUM.
Gewisse Abstriche muss man auch bei der etwas dürftigen Produktion machen, aber hier sollte man gnädig mit der Band umgehen. Immerhin haben sie das Album in einem tschechischen Hinterhofstudio, in Zusammenarbeit mit Roman Slavik, mitproduziert.
Ein netter kleiner Hinweis in Richtung VADER liest sich im Booklet folgendermaßen:
Zitat: "Peter / VADER – danke dafür, dass du niemals unsere Anrufe oder Emails beantwortet hast und danke dafür, dass du dieses Album nicht produziert hast..."
Der Hintergrund zu dieser Danksagung findet sich in der Presseinfo, in dem ein Interview abgedruckt ist, worin THORIUM-Mainman Morten Ryberg erklärt, dass ursprünglich Peter im hauseigenen VADER-Studio das Album produzieren sollte, sich aber nie wieder, trotz zahlreicher Anrufe und Emails, gemeldet hat.
Nun denn, von daher sieht man schon, dass sich THORIUM eine Dreck um andere Leute kümmern oder gar Angst vor großen Namen haben – typische Death-Metaller eben, oder?
„Unleashing The Demons“ bedeutet für jeden gestanden DM-Freak absolute Kaufpflicht – also nix wie hin und besorgt euch dieses Hammeralbum!
Anspieltipps: Hmmm, wo hab ich jetzt nur die Tracklist hin? ;-))
- Redakteur:
- Alex Kragl