THREE DAYS GRACE - Human
Mehr über Three Days Grace
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rca Int. (Sony Music)
- Release:
- 27.03.2015
- Human Race
- Painkiller
- Fallen Angel
- Landmine
- Tell Me Why
- I Am Machine
- So What
- Car Crash
- Nothing 's Fair In Love And War
- One Too Many
- The End Is Not The Answer
- The Real You
Warten auf den Durchbruch.
Die Kanadier von THREE DAYS GRACE sind seit ihrem selbstbetiteltem Debüt in Kanada und den USA eine große Nummer. Es gab Platin- und Goldauszeichnungen, ausverkaufte Tourneen durch Hallen mit fünfstelligem Fassungsvermögen, nur in Deutschland läuft es immer noch eher mäßig.
Warum das so ist, ist schwer zu erklären, denn eigentlich macht THREE DAYS GRACE vieles richtig, um damit die Massen anzusprechen. Es gibt knackigen Alternative Rock zu hören, der irgendwo zwischen 30 SECONDS TO MARS, LIMP BIZKIT, CREED und SHINEDOWN pendelt und dabei mit vielen potentiellen Hits punkten kann.
Ein Song wie 'Landmine' ist das beste Beispiel für einen echten Tanzflächenfeger. Ultra catchy, prägnant und mitreißend auf den Punkt gespielt. Genau so funktioniert ein Hit. So hätte man vielleicht auch das Album eröffnen sollen. Stattdessen kommt man mit dem etwas trägen 'Human Race' noch nicht so recht in die Spur. Irgendwo in der Albummitte wäre die Nummer als Verschnaufpause gut aufgehoben, doch zum Start ist sie etwas fehlplatziert.
Im weiteren Verlauf aber konzentriert man sich auf die kurzen, knackigen, nach vorne gehenden Rocker, die im Ohr bleiben. Der 'Painkiller', 'I Am Machine' und 'So What' seien hier neben dem bereits genannten 'Landmine' mal als Hörbeispiele empfohlen. Genau in diesem Segment spielt die Truppe immer wieder gekonnt ihre Stärken aus.
Nicht ganz so stark finde ich THREE DAYS GRACE immer, wenn ein paar Gänge heruntergeschaltet wird und man sich im Midtempo verliert. Wo 'Fallen Angel' zumindest im Refrain zündet, zieht eine Nummer wie 'Nothing's Fair In Love And War' ziemlich bedeutungslos an mir vorbei. Und auch das abschließende 'The Real You' vermag es nicht, mich wirklich zu berühren.
Dennoch kann die Zielgruppe hier natürlich zugreifen, denn unter dem berühmten Strich ist "Human" ein sehr gutes Album geworden. Dass es damit für den Durchbruch in Deutschland reicht, bezweifele ich aber.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk