THRICE - Anthology
Anthology
Mehr über Thrice
- Genre:
- Post-Hardcore
- Label:
- Staple Records
- Release:
- 02.11.2012
- Yellow Belly
- Image Of The Invisible
- The Artist In The Ambulance
- Kill Me Quickly
- Under A Killing Moon
- Silhoutte
- In Exile
- The Weight
- Promises
- Deadelus
- Words In The Water
- Of Dust And Nations
- Red Sky
- The Earth Will Shake
- The Messenger
- Digital Sea
- Stare At The Sun
- Deadbolt
- To Awake and Avenge the Dead
- Beggars
- Come All You Weary
- Phoenix Ignition
- T&C
- Anthology
28.10.2012 | 12:10
Gelungenes Livealbum, würdiger Abschied.
Das war es also für's Erste mit THRICE. Die Truppe, die als Emo/Post-Hardcore-Vorreiter anfingen und von Album zu Album anspruchsvoller und verspielter wurde, bis man schließlich als anspruchsvolle Alternative Rock-Band durchgehen konnte mit den letzten beiden Werken "Beggars" und "Major/Minor", nimmt sich eine unbestimmt lange Auszeit. Mit "Anthology" bieten THRICE zum Abschied ein neues Livealbum.
"Anthology" bietet keine ganze Show des Quartetts, sondern wurde in verschiedenen Städten aufgenommen, damit man die besten Perfomances präsentieren kann, denn THRICE verzichten darauf, die Songs im Studio nachzubearbeiten (wie es viele andere Gruppen machen). Man will den Fans ein möglichst echtes Ergebnis präsentieren, dazu gehört auch mal der ein oder andere Fehler, der bei ganz genauem hinhören auffällt. Genau dies macht "Anthology" aber auch aus, denn die 24 Songs klingen wirklich echt, live und alles andere als glatt gebügelt.
Dem Fan wird eine super Set- bzw. Tracklist geboten. Altes Material ist ungefähr zu gleicher Zahl vertreten wie die anspruchsvolleren Songs, die man seit "Vheissu" abliefert. Natürlich ist der Energiepegel bei Gassenhauern wie 'The Artist In The Ambulance', 'Deadbolt', 'Stare At The Sun' oder 'T&C' höher als bei den progressiveren Nummern, die man auf den letzten Werken von THRICE findet. "Anthology" lebt aber gerade von diesen Gegensätzen und diese machen es auch spannend, der Band 103 Minuten lang zu zuhören.
Nun ist die Frage ob man wirklich noch ein Livealbum von THRICE braucht. Mit den Mini-Alben "If Only We Could See Us Now" und "Red Sky", der 2009er Live-Platte "Live At The House Of Blues", der "At The Guitar Center"-7" und der Download-EP "MySpace Transmissions" gibt s von den vier Herren ja eigentlich schon genug Livematerial. "Anthology" ist ein hervorragendes Livealbum und man kann es getrost den bisherigen Releases vorziehen. In der Tat ist es ein würdiger Abschied. Man kann nur hoffen, dass THRICE möglichst bald wieder kommen und ihre Fans nicht zu lange warten lassen.
- Redakteur:
- Sebastian Berning