THRICE - To Be Everywhere Is To Be Nowhere
Mehr über Thrice
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Bmg Rights Management (Warner)
- Release:
- 27.05.2016
- Hurricane
- Blood On The Sand
- The Window
- Wake Up
- The Long Defeat
- Seneca
- Black Honey
- Stay With Me
- Death From Above
- Whistleblower
- Salt And Shadow
Pause beendet.
Nicht ganz vier Jahre ist es her, da haben sich die Herren von THRICE auf unbestimmte Zeit aus dem Business verabschiedet. Was für andere Bands eine völlig normale Pause zwischen zwei Werken ist, ist bei den produktiven Amis durchaus ein echter Hiatus. Acht Alben in zehn Jahren sprechen da eine deutliche Sprache. Und trotz dieses recht hohen Veröffentlichungstempos war die Band stets im Wandel. Vom Post-Hardcore, zum Emocore hin zu eher alternativ rockingen Klängen auf den letzten Werken "Beggars" und "Major/Minor".
"To Be Everywhere Is To Be Nowhere" setzt diese stilistische Entwicklung trotz des zeitlichen Breaks doch recht nahtlos fort. Vom dynamischen Eröffnungsduo 'Hurricane'/'Blood In The Sand' geht es recht geradlinig rockend zur Sache. Die Gitarrenarbeit von Sänger Dustin Kensrue und Teppei Teranishi ist dabei stellenweise noch recht noisig gehalten, so dass es hier durchaus Ecken und Kanten gibt. Von glattgebügeltem Alternative Rock kann also keine Rede sein, obwohl mich das dramatische 'Stay With Me' tatsächlich an 'Stay With You' von den GOO GOO DOLLS erinnert. Sachen gibt's!
Mir gefällt das Quartett heuer immer am besten, wenn das Tempo etwas angezogen wird. Das flotte 'Blood In The Sand' hatte ich bereits erwähnt, der 'Black Honey' bleibt wie ebensolcher in den Ohren haften und auch der 'Whistleblower' pfeift sich gleich bis in die Großhirnrinde.
Insgesamt bietet "To Be Everywhere Is To Be Nowhere" damit eine mehr als geglückte Rückkehr, die jedem Fan, der bisher mit THRICE gewachsen ist, gefallen sollte. Bleibt nur zu hoffen, dass die Truppe mal für eine ausgedehntere Tour nach Deutschland kommt. Ein Termin in Köln ist irgendwie auch keine Lösung.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk