THRONEHAMMER - Kingslayer
Mehr über Thronehammer
- Genre:
- Epic Metal / Doom Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Supreme Chaos Records (Soulfood)
- Release:
- 24.11.2023
- Reign Of Steel
- Kingslayer
- Sacrosanct Grounds
- Echoes Of Forgotten Battles
- Shieldbreaker
- Mortal Spheres
- Triumphant Emperor
- Halcyon Days Of Yore
- Ascension
Warum klingt Doom nicht immer so?
Der Dahl schreibt eine Rezi zu einer Epic Doom-Scheibe? Ja, solche "Wunder" geschehen hin und wieder mal, denn in seltenen Fällen mag sogar ich Doom Metal. Und ein solcher Fall deutete sich an, als ich THRONEHAMMERs erste Single-Auskopplung 'Kingslayer' zum gleichnamigen dritten Album hörte. Da war ich sofort hellauf begeistert und da sich sonst kein Kollege gemeldet hatte, die Rezension zu schreiben, habe ich mal "hier" geschrien, obwohl ich die Vorgänger-Platten bislang nicht kenne.
Und ich muss sagen, ich bereue diese Entscheidung zu keiner Sekunde. Im Gegenteil. Die deutsch-englische Co-Produktion liefert auf dem dritten Album den Stil an Doom, der mich komplett anspricht. Die Mischung aus CANDLEMASS-Doom der Marke "Ancient Dreams", wenn auch nicht mit einem so überragenden Sänger wie beispielsweise Messiah Marcolin, und VISIGOTH-Epic trifft bei mir voll auf den Nerv und sorgt innerhalb weniger Augenblicke für die totale Begeisterung. Angefangen mit dem starken 'Reign Of Steel' sorgt THRONEHAMMER dann mit dem Titeltrack für einen heißen Anwärter auf die Top 3 in den Songs des Jahres. Wenngleich 'Sacrosanct Grounds' sehr nahe an der Grenze zum "zu doomig für meinen Geschmack" wandelt, kriegt der Song auch dank der partiell eingesetzten Growls noch so gerade die Kurve und lässt meine Begeisterung für diese Scheibe nicht schwinden. 'Echoes Of Forgotten Battles' setzt dann anfangs auf Growls, die mich irgendwie an BOLT THROWER erinnern, was natürlich direkt ein gutes Gefühl auslöst. Gleichzeitig entfernt sich der Track auch wieder von der zuvor genannten Grenze und lässt den Nacken nicht einschlafen. Mit 'Mortal Spheres' hat THRONEHAMMER dann erneut einen richtigen Hit im Gepäck, der angesichts der an Martin van Drunen erinnernden Growls, mich doch an ASPHYX erinnert. Da auch die drei folgenden Lieder dem zuvor Gehörten in Nichts nachstehen, was bei 'Halcyon Days Of Yore' schon eine Untertreibung ist, sorgt THRONEHAMMER mit 73 Minuten Epic Doom der Extraklasse für volle Begeisterung.
"Kingslayer" ist ein Album, bei dem ich mal wieder verstehe, warum Leute Doom Metal hören können. Die Atmosphäre ist extrem düster, die Gitarren sind intensiv und die Riffs brutal. Da auch in Sachen Songwriting, Tempo und Abwechslung Vieles geboten wird, kann ich THRONEHAMMER nur zu einem rundum starken, nein, zu einem überragenden Album gratulieren. Diese Scheibe wird sich dieses Jahr noch das eine oder andere Mal in meinem Player drehen und die vorherigen Alben werden ebenfalls in naher Zukunft den Weg in meine Gehörgänge finden. Auf "Kingslayer" finde ich nichts, was für Abzüge sorgen könnte, sondern nur, was mich mitreißt und begeistert und so bleibt mir nur die Höchstnote. Kaum zu glauben, dass ich diese mal in diesem Genre vergebe, aber verdient ist verdient.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Mario Dahl