THUNDER - Rip It Up
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2017
Mehr über Thunder
- Genre:
- Hard Rock /Classic Rock
- ∅-Note:
- 7.75
- Label:
- Ear Music / Edel
- Release:
- 10.02.2017
- No One Gets Out Alive
- Rip It Up
- She Likes Cocaine
- Right From The Start
- Shakedown
- Heartbreak Hurricane
- In Another Life
- The Chosen One
- The Enemy Inside
- Tumbling Down
- There's Always A Loser
Lediglich solide.
Da ist sie also wieder – diese Band, die mit "Laughing On Judgement Day" und "Behind Closed Doors" schlicht und ergreifend tollen Hardrock zelebrierte, sich 2009 zum zweiten Mal verabschiedete, nur um dann kurze Zeit später erneut auf der Bildfläche zu erscheinen. Nun steht mit "Rip It Up" das zweite Album des zweiten Comebacks auf der Speisekarte und leider muss ich zugeben, dass mir das neue THUNDER-Album nicht so mundet, wie ich es mir im Vorfeld erhofft habe.
Viel verändert haben Bowes, Matthews und Co. nicht, dafür haben sich die typischen THUNDER-Rock-Merkmale über all die Jahre zu sehr bewährt. Doch auf "Rip It Up" fehlt es an vielen Ecken an den sogenannten Funken, die übergehen sollten, damit mich Hardrock der traditionellen Sorte packt und ergreift. Auf "Bang" und "Wonder Days" waren davon einige bis viele vorhanden, die Platten machten Spaß, die Songs waren knackig und hatten Biss. Doch bis auf 'Shakedown', 'No One Gets Out Alive' und bisweilen auch 'The Enemy Inside' ist "Rip It Up" von vorne bis hinten schlichtweg solide. Hier leichte Blues-Ansätze, dort ein paar nette Riffs und Refrains – das ist alles recht nett und wohlbekömmlich, doch den letzten Kick sucht man an zu vielen Stellen leider vergebens.
Kommt da noch was? War es das schon? Fehlt da nicht noch etwas? Das sind allesamt Fragen, die "Rip It Up" aufwirft. Versteht mich nicht falsch, ich mag die Band sehr gerne, so manch ein Song hat absoluten Kultstatus und auch das neuste Werk ist alles andere als schlecht. Leider ist es aber auch nicht sonderlich fesselnd oder energisch, und zudem lässt es diese "Jetzt erst recht"-Mentalität vermissen, für die ich THUNDER in der Vergangenheit so bewundert habe.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp