THUNDERMOTHER - Road Fever
Mehr über Thundermother
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Despotz Records
- Release:
- 04.09.2015
- It’s Just A Tease
- FFWF
- Alright Alright
- Deal With the Devil
- Give Me Some Lights
- Roadkill
- Enemy
- Vagabond
- Thunder Machine
- Rock N’ Roll Sisterhood
Riff-rockende Girls mit Überzeugungskraft!
Von wegen "Mother": Diese fünf Grazien erwecken - zumindest optisch - den Eindruck, noch blutjung zu sein und klingen auch viel eher nach "Töchter-" als nach "Mütter-Generation" - sprich weniger nach Retro, sondern frisch und unverbraucht, dabei aber sehr wohl authentisch und im Stile der Vorfahren.
Zwar könnte man durchaus auch den Eindruck erhalten, die Mädels hätten ihre Fans (zu denen unter anderem Danko Jones und Zakk Wylde zählen) bislang vorwiegend mit ihrem Aussehen gewinnen können, doch wer sich mit der Mucke des Quintetts auseinandersetzt, wird - jeglichen visuellen Eindruck vernachlässigend - sofort um Aufnahme in einen Fanclub betteln, denn THUNDERMOTHER rocken! Und wie!
Zum einen fällt auf, dass THUNDERMOTHER mit immenser Wucht und Hingabe ihre räudig-dreckigen Hard Rock-Songs zum Besten geben und zum anderen kommt der Rasselband zugute, dass Frontfräulein Clare Cunningham über eine schlichtweg (man entschuldige bitte diesen Ausdruck, aber etwas Treffenderes fällt mir hierzu einfach nicht ein!) arschgeile Rockröhre verfügt. Noch imposanter und zudem auch wesentlich überraschender ist jedoch die Tatsache, dass "Road Fever" klingt, als ob es von einer ein Horde routinierter Musikerinnen aufgenommen worden wäre.
Fast schon logisch, dass diese vor langer Zeit die GIRLSCHOOL besucht haben, um sich für ihre zukünftige Karriere als ROCK GODDESS ausbilden zu lassen. Dabei ist es an sich vorwiegend der geradezu klassische Riff-Rock im Stile von AC/DC, KROKUS, RHINO BUCKETT und Konsorten, der das leider nur 30-minütige Vergnügen prägt. Die kurze Spielzeit sei jedoch verziehen, denn Tracks wie 'Deal With The Devil', 'Thundermachine' oder 'Roadkill' machen auf Anhieb Laune und gehen ebenso rasch ins Ohr.
Speziell diese Nummern sollten sich auch auf Anhieb im Langzeitgedächtnis einnisten und lassen zudem hoffen, dass man diesen Mädels in der nächsten Saison die Chance gibt, sich auf diversen Sommer-Festivals zu präsentieren.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer