THUNDERSTORM - Faithless Soul
Mehr über Thunderstorm
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dragonheart/SPV
- Release:
- 25.10.2004
- Templars Of Doom (Dark Knight Return)
- Forbidden Gates
- Black Light
- In A Gadda Da Vida
- In My House Of Misery
- Hidden Face
- Final Curtain
- Narrow Is The Road
THUNDERSTORM gehören neben DOOMSWORD, MIRROR OF DECEPTION und DOOMSHINE zu den Bands, die einem immer wieder das sehnsüchtige Warten auf das neue Album von SOLITUDE AETURNUS und die wohl endgültige Auflösung von CANDLEMASS vergessen machen lassen. Da macht der neue Silberling "Faithless Soul" keine Ausnahme. So viel steht schon mit den ersten Glockenschlägen des Openers 'Templars Of Doom' fest.
Auch auf Album Numero drei frönen Fabio "Thunder" Bellan (v., gt.) und seine beiden Mitstreiter Omar Roncalli (b.) und Attilio Coldani (dr.) wieder dem majestätischen, epischen Doom Metal. Dabei atmet man einmal mehr den Spirit von Bands wie BLACK SABBATH, TROUBLE und CANDLEMASS, der aber immer wieder aufgelockert wird durch Ausflüge in etwas flottere Gefilde. 'Forbidden Gates' und 'Hidden Face' laden zum Beispiel auch mal zum hemmungslosen, schnellen Bangen ein. Der Großteil von "Faithless Soul" bewegt sich aber selbstverständlich in kraftvollen, langsamen Passagen, die aber gleichzeitig unglaublich heavy sind und so zum gemütlichen, langsamen Kopfschütteln geradezu zwingen. Getragen wird das Material dabei erneut von der königlichen Stimme von Fabio "Thunder" Bellan, der sich auch hinter einem Deathmaster (DOOMSWORD) nicht verstecken muss. Sehr cool.
Klar, damit hat sich nicht wirklich viel im Vergleich zu den beiden formidablen Vorgängern "Sad Symphony" und "Witchunter Tales" geändert, aber dazu besteht ja auch kein Grund. Und so sind die größten Unterschiede auch schnell aufgezählt. Da ist zum einen die wesentlich druckvollere Produktion, die das Album deutlich aufwertet, und zum anderen die Coverversion von 'In A Gadda Da Vida', die meiner Meinung nach aber nicht an das Original heranreicht, da man es nicht schafft, die Atmosphäre von IRON BUTTERFLY einzufangen.
Unter dem Strich bleibt "Faithless Soul" aber eines der Doom-Highlights diesen Jahres, so dass jeder Jünger der hier genannten Bands blind zugreifen kann. Bleibt nur zu hoffen, dass man THUNDERSTORM in Bälde mal in deutschen Clubs bewundern darf. Und dann kann es nur heißen: Doom or be doomed!
Anspieltipps: Templars Of Doom, Black Light, Final Curtain
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk