THY GATE BEYOND - The Power To Thrash
Mehr über Thy Gate Beyond
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Hellion
- Art Terrorist
- Our Lady Of Lunacy
- The Power To Thrash
- The Coulprit Chaos
- Hellhound
- New Course Of Madness
- Misanthropy
- True Absurd Nightmare
Yes, das nenne ich noch einmal ein richtig geiles Old-School-Album, welches die Italiener von THY GATE BEYOND hier eingeprügelt haben. "The Power To Thrash" klingt, als schrieben wir gerade das Jahr 1984 und Speed-Metal-Bands wie METALLICA und SLAYER erlebten ihren ersten Frühling. Klingen THY GATE BEYOND deswegen altbacken? Nun, vielleicht schon, aber da dieses italienische Quintett auch im Jahre 2004 noch den Charme der Thrash-Beginntage versprüht, kann man ihnen weder das wenig innovative Riffing noch die unoriginelle Achtziger-Produktion zum Vorwurf machen.
Es ist schon ein komisches Gefühl, dieses Album zu rezensieren, denn einerseits fühlt man sich dazu geneigt, diese Platte aufgrund der massiv adaptierten Riffs und des Fehlens von neuen Ideen in der Luft zu zerreißen, doch andererseits gefallen mir die acht Songs von "The Power To Thrash" durch die Bank einfach nur verdammt gut. Irgendwo zwischen Endachtziger-TESTAMENT, NASTY SAVAGE und den berüchtigten Legenden von RAZOR lärmen THY GATE BEYOND auf dieser Scheibe herum und schaffen es über die gesamte Spielzeit, die Nackenmuskulatur zu beanspruchen.
Die hauptsächlich flott nach vorne treibenden Nummern besitzen nämlich sämtliche Elemente, welche den genannten Bands zu ihrem Kultstatus verholfen haben: dreckige Gitarren, scheppernde Drums und die für diese Periode so typischen Screams & Shouts. Sieht man mal vom recht belanglosen `Our Lady Of Lunacy´ ab, reiht sich hier folglich auch ein Höhepunkt an den nächsten, seien es nun die flotteren Stücke wie `Art Terrorist´ und `Misanthropy´ oder die im etwas gemäßigteren Tempo vorgetragenen `The Power To Thrash´ und `True Absurd Nightmare´.
Im Endeffekt haben THY GATE BEYOND somit ein absolut überzeugendes Stück Old School Thrash zusammengeschustert, das zwar alles andere als originell oder zukunftsweisend klingt, durch seine erhabenen Vibes, das gute Songmaterial und nicht zuletzt aufgrund des latenten Mangels an solchen Veröffentlichungen für jeden Verfechter der glorreichen Achtziger exzellentes Futter für die Ohren liefert.
Zu haben ist die Scheibe bei http://www.hellionrecords.de.
Anspieltipps: The Power To Thrash, The Coulprit Chaos, Misanthropy
- Redakteur:
- Björn Backes