TIDES FROM NEBULA - From Voodoo To Zen
Mehr über Tides From Nebula
- Genre:
- Post Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Long Branch Records (SPV)
- Release:
- 27.09.2019
- Ghost Horses
- The New Delta
- Dopamine
- Radionoize
- From Voodoo To Zen
- Nothing To Fear And Nothing To Doubt
- Ever White, Ever Black, Jane
Polens bester Export ohne Worte.
Die Polen von TIDES FROM NEBULA gehören bereits seit vielen Jahren zu meinen Favoriten im Post Rock, neben SLEEPMAKESWAVES, LOST IN KIEV, TOUNDRA, IF TREES COULD TALK und natürlich LONG DISTANCE CALLING. Seit vor ziemlich genau zehn Jahren das Debüt "Aura" erschien, hat das Trio sowohl auf Konserve wie auch livehaftig immer überzeugt. Es wäre also eine Überraschung, wenn das nicht auch für "From Voodoo To Zen", dem mittlerweile fünften Werk, gelten sollte.
Wie zuvor schafft es das Trio mit seinen Songs wortlose Geschichten zu erzählen, die den Hörer in einen reißenden, emotionalen Fluss zerren. 'Ghost Horses' lässt es dabei noch relativ ruhig angehen, es gibt gar eine Stelle, bei der man in Zukunft livehaftig mitklatschen darf. Auch die relativ elektronische Schlagseite ist eine Neuerung. Allerdings ist das eben auch nur der Auftakt für die Reise, die schon mit dem dynamischen 'The New Delta' deutlich mehr Fahrt aufnimmt.
Im weiteren Verlauf halten sich atmosphärische Passagen und dynamische Drangphasen in etwa die Waage. Wo 'Dopamine' verhältnismäßig aggressive tönt, ist schon das folgende 'Radionoize' wieder eine bedächtig aufgebaute Komposition, die sich Zeit nimmt, um den großen Ausbruch vorzubereiten.
Klar dürfte auch sein, dass "From Voodoo To Zen" keine Musik für nebenbei beinhaltet. Hier sollte man sich schon fallen lassen können. Beim spätsommerlichen Spaziergang und in Einklang mit der Natur hat das zumindest bei mir überragend funktioniert.
Wer bereits Fan der Polen ist, dürfte auch dieses Mal nicht enttäuscht werden, wer Post Rock im Allgemeinen mag, muss auch "From Voodoo To Zen" hören. Starke Scheibe.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk