TIMESWORD - Chains Of Sin
Mehr über Timesword
- Genre:
- Progressive Rock/Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- 7Hard
- Release:
- 05.03.2010
- Thousand Year Kingdom
- Highway To Paradise
- A New Way
- World Confusion
- Skyland
- Real Mistery
Potential erkennbar, aber zur Konkurrenz von DREAM THEATER werden sie damit nicht.
Die italienischen Jungs von TIMESWORD bezeichnen ihren Musik-Stil selbst als Progressive Rock und Metal. Sie wollen zur Konkurrenz von DREAM THEATER werden. Fünf kürzere Tracks von rund fünf Minuten hat das Album zu bieten und einen längeren Song. Die Komplexität ihrer Musik kommt recht schnell zum Vorschein, ebenso die ähnliche Songstruktur, die sich in allen Songs wiederholt: Oft wurde mit vielen längeren Gitarrensoli gearbeitet und unterschiedlichen Vertonungen der Texte, wobei hier häufig mit eher ruhigem Gesang begonnen wird, der sich immer mehr steigert.
So auch beim ersten Track 'Thousand Year Kingdom', dessen fast einminütiges Intro trotz der Gitarrensoli eher negativ auffällt, da ziemlich nervige und schrille Keyboardklänge eingebaut worden sind. Mit dem Keyboard übertreiben es TIMESWORD aber generell auf dem Album. Der erste Track wird danach aber angenehmer: Anfänglich sogar ein wenig melancholisch, denn die Gitarren und gut betonten wenigen Drums halten sich im Hintergrund, während Sänger Mark Pastorino gefühlvoll die Texte vertont. Würde anschließend nicht das Keyboard wieder zu hören sein, wäre es sicher eine angenehme Mischung aus Gitarrensoli und härterem Drumgeknüppel geworden. Das Intro beim zweiten Track 'Highway To Paradise' ist bedeutend besser: Die rockigen Gitarrensoli anminieren zum Mitwippen und wechseln sich mit dem eindringlichen und forderndem Gesang ab. Sieht man über den Sprechgesang, der über ein Gitarrensoli gelegt wurde, hinweg, ist es ein recht passabler Song. Am Ende versuchen TIMESWORD auch hier noch mal all ihre Künste an den Gitarren zu präsentieren. Der nächste Track 'A New Way' schlägt gleich zu Beginn ruhigere, mysteriösere Töne an. Begleitet wird das ganze von einer Art "Pfeifen", dass sich gut eine Minute durch den Track zieht und eher negativ auffällt. Der Track nimmt an Schnelligkeit kurzzeitig etwas zu, energisch bemüht sich Sänger Mark Pastorino mit seinem Gesang. Bei 'World Confusion' legt sich der Sänger sogar noch mehr ins Zeug: Aber obwohl der Song teilweise härtere Töne anschlägt, kann auch dieser nicht überzeugen; gleiches gilt für 'Skyland'. Zum Schluss gibt es noch einen Lichtblick: 'Real Mistery', ein fast zwanzigminütiger Track erwartet den Hörer. TIMESWORD versuchen nochmals all ihr Können mit den verschiedenen Facetten zu zeigen. Es ist wie eine Mischung aus dem Besten der ersten Songs: Härtere, rockige Klänge, ruhigere Parts mit gefühlsbetontem Gesang, Gitarrensoli und leider gibt es auch hier die eher nervigen Keyboardtöne. Das Ende des Songs ist allerdings sehr schön: Emotionaler Frauengesang, dem man gerne lauschen mag.
Insgesamt nimmt die gleich bleibende Songstruktur in den ersten fünf Tracks den Liedern teilweise die Abwechslung. Besonders die vielen Gitarrensoli wirken irgendwann einfach nicht mehr innovativ und langweilen mit der Zeit, trotz der an sich guten Arbeit an den Gitarren. Positiv fällt lediglich 'Real Mistery' auf.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Franziska Böhl