TORSO MURDER - Torso Murder
Mehr über Torso Murder
- Genre:
- Death Metal / Hardcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.10.2017
- Lunatics Plight
- Suspended In Mind
- Beggars Choice
- Victim One
- Lady Of The Lake
- Life Takes Life
- Polygrahic Failure
- Burning The Run
- Filling The Void With Corpses
Ein weiteres Stück Brachialromantik - mit krasser Hintergrundgeschichte!
Es ist definitiv nicht die schönste Geschichte, die hinter dem Konzept von "Torso Murder" steckt: Das Debütalbum der gleichnamigen Truppe beschäftigt sich mit einer grausamen Mordserie, die kurz vor dem Zweiten Weltkrieg die Bürger von Cleveland, Ohio in Atem gehalten hat und bis heute nicht aufgedeckt werden konnte. Ein Wahnsinniger hatte seinerzeit zwölf Menschen auf grausame Art und Weise umgebracht, entstellt und schließlich bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt - klassischer Stoff für ein Death-Metal-Album also...
Und auch musikalisch sind die Jungs von TORSO MURDER nicht gerade zimperlich, wobei der tatsächliche Background eher im Core-Sektor liegt, den man in den neun frischen Songs mit einigen deftigen Todesblei-Grooves unterfüttert. Die Amis lassen das Pendel in alle extreme Richtungen ausschlagen, enden sogar in einem fiesen Grindcore-Finale, bevor man zwischen Djent-Passagen, brutalen Deathcore-Brachialmomenten und verschleppten Death-Metal-Parts das Hardcore-Fallbeil aktiviert. Oder kurz gesagt: Auf "Torso Murder" gibt es in allen Tempolagen ordentlich was aufs Fressbrett, und das mit meist überzeugendem Songmaterial. Denn die Dosierung ist genau richtig, die Platte hat eine angenehme Länge und bewahrt somit die Intensität, und die Band kreiert genau jenes Maß an Abwechslung, das nötig ist, um die Spannung aufrechtzuerhalten.
TORSO MURDER geht somit recht souverän vom Debütanten- in den Profimodus über und darf gerne noch weitere Geschichten über diese ekelhafte Mordserie erzählen.
Anspieltipps: Polygraphic Failure, Filling The Void With Corpses
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes