TORTURE SQUAD - Æquilibrium
Mehr über Torture Squad
- Genre:
- Thrash/Death
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Wacken Records / SAOL / H'Art
- Release:
- 06.08.2010
- Generation Dead
- Raise Your Horns
- Holiday In Abu Ghraib
- 174
- Storms
- Azazel
- Black Sun
- The Spirit Never Dies
- Last Tune Blues (Instr.)
- The Unholy Spell (Bonus)
Die Brasilianer TORTURE SQUAD haben mit "Æquilibrium" eine von vorne bis hinten überzeugende Thrash/Death-Abrissbirne in den Startlöchern!<br />
Brasilien- da denke ich als Erstes an SEPULTURA, SOULFLY und auch KRISIUN, nur um ein paar Namen zu nennen. Alles große, wichtige Namen, zu denen TORTURE SQUAD spätestens mit "Æquilibrium" auch gezählt werden können. Das Quartett dürfte zumindest allen Wackianern ein Begriff sein, denn die Kombo gewann 2007 den Wackener Newcomer-Contest "Metal Battle".
Der Vorgänger "Hellbound" (2008) konnte bereits gute Resonanzen einfahren, mit "Æquilibrium" haben TORTURE SQUAD ihr bereits sechstes Studiowerk produziert. Musikalisch haben sich die Südamerikaner dem Thrash mit ordentlicher todesblei-Note verschrieben. Die Band hat es geschafft, ein Album ohne Durchhänger zu komponieren, gespickt mit tonnenweise Breaks, wobei der Song stets im Vordergrund bleibt. Gerade diese Verspieltheit macht das Album absolut interessant und vielfältig - ich genieße es nach hundertfachem Hören immer noch täglich.
Die Sternminuten sind 'Raise Your Horns' (DIE Thrash-Hymne), das zynisch betitelte 'Holiday In Abu Ghraib', das mächtige 'Black Sun' und das angeshuffelte 'The Spirit Never Dies'. Lyrisch gibt die Platte nicht ganz so viel her wie das musikalische Gesamtbild, eine Ausnahme macht '174'. Hier stehen Rios Ghetto-Alltag und fragwürdige Polizei-Einsätze im Fokus.
Das Album ist ultrafett produziert, zu meiner Freude ist der Bass nicht nur für tiefe Frequenzen zuständig - im Gegensatz zum klinischen Overkill vieler Veröffentlichungen - sondern trägt dazu bei, dass der Silberling schön organisch klingt. Ganz entscheidend ist auch die Gesangsleistung von Sänger Vitor, der gekonnt zwischen thrashigen und gutturalen Vocals switched.
Abgesehen vom 50-sekündigen Instrumental 'Last Tune Blues' ist "Æquilibrium" ein total überzeugendes, vor allem abwechslungsreiches Thrash/Death-Fest, das ich allen Anhängern dieser Genres wärmstens empfehle.
Anspieltipps: Raise Your Horns, Holiday In Abu Ghraib, Black Sun, The Spirit Never Dies
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke