TOXIKULL - Cursed And Punished
Mehr über Toxikull
- Genre:
- Heavy/ Speed Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Metal On Metal
- Release:
- 13.09.2019
- The Summoning Pit
- Cursed And Punished
- Sacred Whip
- Killer Night
- Helluminate
- The Revival
- Rising Dust
- Dark Glory
- Speed Blood Metal
- In The Name Of Evil
Ein räudiges Speed-Metal-Meisterwerk.<br />
Eine gefühlte Ewigkeit ließen mich meine Lieblings-Portugiesen TOXIKULL auf ihren aktuellen Long-Player warten, nachdem mich ihre bärenstarke EP "The Nightraiser" im vergangenen Jahr komplett geflasht hat und mir auch heute noch wohlwollende Schauer bei seiner Zufuhr bereitet. Mit zittrigen Händen und etwas gemischten Gefühlen, ob die vier Jungs denn dieses hohe Niveau denn auch über Albumdistanz halten können, lege ich also "Cursed And Punished" auf und harre der Dinge, die mich da wohl erwarten mögen.
Die Scheibe beginnt mit 'The Summoning Pit', welches ein kurzes Intro darstellt und meine Vorfreude schon fast ins Unermessliche steigen lässt, bevor dann mit dem Titeltrack 'Cursed And Punished' der von mir sehnlichst erhoffte Metal-Orkan losbricht. Aus dem Stand heraus bearbeite ich meine imaginäre Luftgitarre und gröle wie ein Berseker immer wieder zum Refrain dieser geilen Speed-Granate mit. Hell yeah, genau das sind meine Portugiesen, die ich liebe. Schnell, hart und direkt in die Fresse. Nicht minder flott geht es bei 'Sacred Whip' weiter und ich erschrecke mich tatsächlich für einen kurzen Augenblick durch mein eigenes Spiegelbild, als ich zufälligerweise im Vorbeipreschen einen Blick in selbigen erhasche und meinen zufriedenen aber irre wirkenden Gesichtsausdruck erblicke. So muss das sein. Das stampfende 'Killer Night' gibt mir dann glücklicherweise zum ersten Mal etwas Zeit, um wieder nach Luft schnappen zu können und mir einen wohlverdienten Schluck meines portugiesischen, extra gut gekühlten Weißweines zu genehmigen. Bevor ich euch aber weiter mit einem Track-für-Track-Review langweile, fasse ich mich hier lieber kurz und erspare euch somit wertvolle Lebenszeit, in der ihr dieses großartige Album direkt beim Dealer eures Vertrauens bestellen könnt. "Cursed And Punished" klingt wie ein räudiger Bastard von RIOT V (allerdings mit einer weitaus besseren Produktion), EVIL INVADERS mit weniger Thrash-Anteilen und alten STRIKER. Titel wie 'Speed Blood Metal' oder 'In The Name Of Evil' sprechen zudem eine eindeutige Sprache und jeder, der sich auch nur annähernd für melodischen Speed Metal interessiert, muss hier einfach zugreifen.
Ich gebe zu, das Ganze ist nun nicht zwingend originell, aber dafür umso geiler. Ich würde fast so weit gehen und TOXIKULL für "Cursed And Punished" eine Zufriedenheitsgarantie mit Geld-zurück-Garantie aussprechen, lasse dies aber mit einem Blick auf meinen Kontostand dann doch lieber sein. So, genug geschwafelt, die Portugiesen halten ihren hohen Standard auch auf komplette Albumdistanz und zählen damit zu meinen absoluten Top 10 für dieses Kalenderjahr. Einen Schluck Wein nachgeschenkt und die Chose nochmals von vorne. Give me Speed, give me Blood, give me Metal!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl