TRANSMANIACON - The Darkening Plain
Mehr über Transmaniacon
- Genre:
- Stoner Rock / Psychedelic Rock / Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- New Heavy Sounds / Cargo
- Release:
- 23.01.2015
- Quintessence Of Dust
- City Of Chaos
- Eye For An Eye
- Chasing The Insane
Die Zukunft rockt düsterr
TRANSMANIACON aus England hat sich nach einem kultigen Science-Fiction-Roman benannt, der auch schon als Inspiration für einen Song von BLUE ÖYSTER CULT herhalten musste. Damit ist eigentlich schon alles gesagt, was zum Verständnis von "The Darkening Plain" nötig ist. Das Ende der Menschheit, besungen in progressiver Rockmusik, die einen doomigen Anstrich bekommt.
Dass man als Hörer von dieser Band keine Gnade zu erwarten hat, wird direkt klar, denn mit dem 25-minütigen Opener 'Quintessence Of Dust' wird einem die erste Hälfte des Albums direkt am Stück serviert. Und diese Portion ist ziemlich sperrig geraten. Doom-Riffs, fette Orgeln, schräge Songstrukturen und verschiedene Ausflüge in proggige, psychedelische oder auch einfach nur spacige Gefilde machen den Song zu einem kleinen Kunstwerk, das zumindest mich bei den ersten Durchgängen einigermaßen überfordert hat. Doch nach und nach kann man sich das Stück erschließen und dann macht es richtig Spaß. Glücklicherweise sind die restlichen drei Lieder weniger schwere Brocken, auch wenn Easy Listening sicher anders geht. 'City Of Chaos' ist doomig und der Titel wird vielleicht ein wenig zu oft wiederholt, 'Eye For An Eye' nimmt sich der wieder einmal aktuellen Terrorismus-Thematik an und 'Chasing The Insane' beschließt ein starkes Album.
"The Darkening Plain" ist progressiv, ist Doom und ist fest in den 70ern verwurzelt, doch es hat rein gar nichts mit der allgemeinen Retro-Rock-Welle zu tun. TRANSMANIACON zeigt, dass man aus diesen Zutaten auch eine ganz eigene Suppe kochen kann, die zutiefst faszinierend ist. Starke Musik für Freunde von Prog, Science-Fiction und allgemeiner Seltsamkeiten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst