TREAT - Ghost of Graceland
Mehr über Treat
- Genre:
- Melodic Rock / Hardrock / AOR
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Frontiers Records
- Release:
- 15.04.2016
- Ghost Of Graceland
- I Don’t Miss The Misery
- Better The Devil You Know
- Do Your Own Stunts
- Endangered
- Inferno
- Alien Earthlings
- Nonstop Madness
- Too Late To Die Young
- House On Fire
- Together Alone
- Everything To Everyone
Melodien vom Feinsten!
Diese Schweden galten in der ersten Phase ihrer Existenz (1985-1993) als Garanten für hochklassigen, melodischen Hard Rock und konnten nicht zuletzt dank MTV (ältere Semester werden sich bestimmt an den Video-Clip zu 'World Of Promises' erinnern, der den Burschen 1987 Einzug in den Rock-Olymp gewährte und ihnen im Jahr darauf einen Slot beim berühmten "Monsters Of Rock"-Festival einbrachte) weltweit Fans begeistern, ehe 1993 recht abrupt Schluss war. Wie üblich, die damalige Zeitgeist-Geschichte und so, ihr wisst schon.
Ihrer Ambition sowie der Kompetenz als Songwriter konnte die erst 2006 wieder beendete Pause allerdings nichts anhaben. Im Gegenteil, schon auf dem 2010er Comeback-Album "Coup De Grace" kredenzte der abermals von den beiden Gründungsmitgliedern Anders Wikström (Gitarre, Keyboards, Gesang) und Robert Ernlund (Gesang) angeführte Fünfer erneut eine ganze Wagenladung an Melodic-Perlen.
Diverse umjubelte Festival-Gigs (u.a. beim "Sweden Rock" sowie beim "Bang Your Head!!!") machten der Band offenbar deutlich, dass ihre Melodien nie aus der Mode kommen und von daher war es nur logisch, dass TREAT diesen Neustart nicht als einmalige Geschichte betrachten, sondern sich wohl abermals in ein Studio begeben würde.
Zwar mit Weile - die abermals verstrichenen knapp sechs Jahre seit besagtem Comeback-Album verkommen auf Grund der Zeitlosigkeit des TREAT-Sounds jedoch zu einer Nebenerscheinung – dafür aber umso motivierter, wie die Wagenladung an Hooks zu erkennen gibt, die den Hörer ab dem Erstkontakt mit dem neuen Dreher auf lange Zeit verfolgen wird.
Mehr noch, das von Band-Intimus Peter Mansson und Anders Wikström satt produzierte Album hat nicht nur jede Menge an potentiellen Radio-Singles am Start, man kann durchaus sagen, dass "Ghost Of Graceland" sämtliche Gangarten des Genres (sprich von lässig-lockeren Up-Tempo-Tracks wie 'Do Your Own Stunts' bis hin zur gefühlvoll-romantischen Ballade 'Together Alone') abdeckt.
Mit dem selbstironischen 'Too Late To Die Young' beweist die Truppe zudem eine gehörige Portion Humor und macht nicht zuletzt damit einmal mehr Hoffnung auf weitere Melodic-Schnittchen dieser Band - und erst recht auf eine abermalige Gastspielreise bei uns.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer