TRIAL - Sisters Of The Moon
Mehr über Trial
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metal Blade Records
- Release:
- 29.01.2021
- Sisters Of The Moon
- Die Young
Erstaunlich interessante Cover-EP mit neuem Vokalakrobaten.
TRIAL heißt mittlerweile wohl offiziell TRIAL (SWE). Die letzten Alben, "Vessel" und "Motherless" fand ich richtig stark. Doch dann war Funkstille, die Band war von der Bildfläche verschwunden und man trennte sich vom guten Sänger. Doch mittlerweile, nach drei langen Jahren Absenz, sind die Jungs mit einer neuen EP zurück - "Sister Of The Moon". Mit Arthur W. Andersson hat man auch einen neuen Sänger an Deck. Den guten kennen viele sicher als Sänger des zweiten AIR RAID-Albums "Point Of Impact". Wie immer gibt es bei TRIAL ein großartiges Artwork, das wie bereits die Vorgänger von Costin Chioreanu stammt.
Hier werden zur Einführung des neuen Sängers zwei Cover geboten: 'Sisters Of The Moon' stammt aus der poppigen Phase von FLEETWOOD MAC. Das überrascht mich auf jeden Fall. Denn auch wenn es sich um einen stampfigen, fast leicht doomigen Song im Original handelt, hatte ich bisher immer, gerade bei schwedischen Bands, den Eindruck, dass eher die frühen bluesigen Werke von FLEETWOOD MAC als Inspiration dienen. Auf jeden Fall wird hier eine echte Metalversion eingetrümmert, und Andersson ist natürlich keine männliche Stevie Nicks, aber sein Gesang ist wirklich faszinierend und mitreißend. Auch sonst gefällt das Cover. Mit 'Die Young' will man zudem man eben den wohl besten BLACK SABBATH-Song neu interpretieren. Ganz schön gewagt. Auch wenn das Original natürlich ganz stark von Ronnie James Dio und seiner weltentrückten Stimme lebt macht Andersson einen klassen Job. Auch von der Instrumentalfraktion kann ich mich als ausgesprochener Fan des Originalsongs überzeugen lassen.
Insgesamt stellt sich die Frage, ob eine solche Veröffentlichung eine Käuferschicht findet. Dabei ist aber klar: Das gecoverte Material wird hochprofessionell und eigenständig dargeboten, und es ist klar, dass die Band einen großartigen neuen Sänger an Deck hat. Und natürlich wäre ein Album, inspiriert von FLEETWOOD MAC und BLACK SABBATH in ihrer jeweils besten Phase ein Oberhammer. Mehr davon bitte!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer