TRIOSPHERE - The Road Less Travelled
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2010
Mehr über Triosphere
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- AFM / Soulfood
- Release:
- 28.05.2010
- Ignition (Intro)
- Driven
- Human Condition
- Death Of Jane Doe
- Marionette
- The Road Less Travelled
- The Anger And The Silent Remorse
- Watcher
- 21
- Worlds Apart
- The Last Haven (Outro)
Das Power-Metal-Highlight des Monats!
Das zweite Album der Skandinavier schlägt in die gleiche Kerbe wie schon das Debüt "Onward". Wenn das mal keine gute Nachricht ist. Denn "The Road Less Travelled" ist ein großartiges Statement in Sachen Power Metal, wie es gar nicht genug geben kann. Dabei steht die phantastische Stimme der Frontdame Ida Haukland im Mittelpunkt und drückt dem Songmaterial einen starken rockigen, aber natürlich melodischen Stempel auf. Dabei wechseln TRIOSPHERE glanzvoll zwischen ruhigen Passagen, die sogar wie in 'Marionette' mal jazzig sein dürfen, und speedigen Knallern ab, gewürzt mit Midtempo-Hymnen. Gleich zu Beginn deutet die Band mit den Highlights 'Driven' und 'Human Condition' an, wo es langgehen wird, variiert aber ihren Stil genug, um jedem Song einen eigenen Charakter zu geben.
Dabei gehen vor allem die Gitarristen klassisch zu Werke, dass es einem Freund des Stils eine Freude ist, und natürlich gibt es auch ausreichend Double-Bass-Passagen, die dem qualitätsbewussten Banger den Kopf wackeln lassen. Wen beim Lesen dieser Passagen bereits die Gänsehaut überfällt, weil er an überproduzierten Zuckerguß und Kitsch a la SONATA ARCTICA oder RHAPSODY OF FIRE denkt, der darf beruhigt sein: Davon ist hier keine Rede. Das hier ist quasi das gleiche, nur in gut. Außerdem sind gelegentliche Ausflüge in Melodic Metal und auch ein paar progressivere Einflüsse ein Unterscheidungsmerkmal, das TRIOSPHERE ganz klar die Nase vorn haben lässt.
Schwermetallische gute Laune und schicke Sommermelodien, das einzige was fehlt ist der richtige Hit. Im Songwriting könnte die Band sicherlich noch die eine oder andere Schippe drauflegen und ein paar echte Killer produzieren, aber auch so enthält "The Road Less Travelled" kaum Füller, am Nächsten kommt diesem Prädikat noch 'The Anger And The Silent Remorse', das ein wenig zu lang geraten ist, aber eigentlich tue ich dem Song damit schon unrecht. Und dabei gibt es ja auch noch Idas grandiose Stimme, so dass Fans von PAGAN’S MIND, MASTERPLAN, deren aktuelles Album im Vergleich übrigens (deutlich! - PK) den Kürzeren zieht, oder KAMELOT bedenkenlos zugreifen müssen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger