TRIVIUM - In The Court Of The Dragon
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2021
Mehr über Trivium
- Genre:
- (Melodic) Hardcore / Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Roadrunner (Warner)
- Release:
- 08.10.2021
- X
- In The Court Of The Dragon
- Like A Sword Over Damocles
- Fest Of Fire
- A Crisis Of Revelation
- The Shadow Of The Abattoir
- No Way Back Just Through
- Fall Into Your Hands
- From Dawn To Decadence
- The Phalanx
Daumen hoch für Album Nummer Zehn.
Es gibt ein paar Bands, die in diesem Jahrtausend ein wenig aus dem Schatten der ganz großen Helden wie IRON MAIDEN, METALLICA und Co. heraustreten konnten. Der Name TRIVIUM fällt in dem Zusammenhang sehr oft, was sich auch durch knallharte Fakten bestätigen lässt. Denn konnten doch Matt Heafy und seine Mannen speziell mit dem tollen Album "The Crusade" international Fuß fassen, sprich hohe Chartpositionen und haufenweise Edelmetall abräumen.
Man kann es ja nun mal nicht allen recht machen. Und so kam es, dass TRIVIUM mit ordentlichen, aber eher unauffälligen Alben (das ziemlich gute "In Waves" ausgenommen) von meinem Radar verschwand. Und so ging das letzte Werk "What The Dead Men Say", welches gerade mal etwas mehr als ein Jahr auf dem Markt weilt und in Deutschland ebenfalls die Top Ten knackte, irgendwie bei mir unter. Nun steht das zehnte Album "In The Court Of The Dragon" an und die ersten zaghaften Hörversuche ließen zunächst befürchten, dass auch diese Platte kein Überflieger wird. Doch es lohnt sich, genauer hinzuhören. Denn vor allem die etwas längeren Songs 'Fall Into Your Hands' und das abschließende 'The Phalanx' sind nicht nur vielseitig strukturiert, sie überzeugen auch mit Gesangspassagen, die sich vehement in das Gedächtnis festbeißen. Letzteres gilt auch für das grandiose 'Like A Sword Over Damocles' und das im Mitteltempo agierende 'Feast Of Fire'. Im Gegensatz zu diesen Beispielen vermag der Titelsong, so sehr er auch mit Wucht und Wut aus den Boxen knallt, nicht so richtig zu zünden.
Kurzum, "In The Court Of The Dragon" ist ein Album auf einem ziemlich hohen Niveau. Dass TRIVIUM generell keine schlechte Arbeit abliefert, war angesichts der bisher bewiesenen musikalischen Klasse klar. Aber hier auf der neuen Platte beweisen Matt und seine Freunde einmal mehr, dass sie in der Lage sind, beinharten modernen Thrash-Metal mit nachhaltig arrangierten Melodiepassagen zu einem über weite Strecken beeindruckenden Werk zusammenzubasteln. Ganz klar eines der besten TRIVIUM-Alben bisher.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Wilkens