TSORER - Return To Sodom
Mehr über Tsorer
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Release:
- 27.08.2010
- Misantrophe
- Sodom
- Again
- Gifts
- Old
- Messiah
- Dreamer
- Penetration Skills
- End
Black-Metal made in Isra-Hell
Zwischen Israel und den skandinavischen Ländern gibt es nicht unbedingt eine enge Verbindung. Doch genau diese versucht TSORER mit einem Tribut an Bands wie MAYHEM, DARKTHRONE und PEST herzustellen. Hier wird Black Metal in Reinkultur zelebriert, als wäre die aktuelle Scheibe "Return To Sodom" vor etwa 20 Jahren im Norden Europas erschienen. Bereits das schlicht ausgefallene Coverartwork, was lediglich in schwarz und grau gehalten wurde, gibt keine Zweifel über die Marschroute von TSORER: Hier wird es schwarz, diabolisch und unfassbar kultig. Die Band, hinter der sich lediglich ein Herr namens Tom Davidov verbirgt, steht mit ihrem Debüt-Album den oben genannten Kapellen in nichts nach. Im Gegenteil: Mit einer Prise Psychedelic versucht man sich sogar etwas von der Masse abzusetzen, ohne dass man den eigentlichen Traditionsweg vernachlässigt.
Aber kommen wir nun zu den ingesament neun Songs: 'Misanthrope' startet die Rückkehr nach Sodom und scheppert in alter VENOM-Manier daher, wobei mir, ehrlich gesagt, ein etwaiges Intro durchaus fehlt, welches mich "zurück“ begleitet. Den äußerst schnellen 'Sodom' und 'Again', folgt mit 'Gifts’ ein abwechslungsreicher Song, der trotz seiner Strukturlosigkeit doch fasziniert. 'Old' hingegen erinnert mich aufgrund seiner hörbaren Trägheit ein wenig an BATHORY und wirkt, wie auch 'Gifts', ein wenig einlullend. Davidov schafft es wahrlich in nicht wenigen Augenblicken die Aufmerksamkeit des Hörers komplett einzunehmen und diese auch schwer wieder abzugeben, was ich beeindruckend finde. Den eben angesprochenen, psychedelischen Touch bemerkt man am deutlichsten 'Messiah', der definitiv eine Hörprobe wert ist. Die restlichen Songs fügen sich auch ordentlich in das restliche Repertoire ein und beenden "Return To Sodom" ähnlich krachend, wie die Scheibe begonnen hat.
Was mir dennoch etwas negativ aufstößt, ist die ruppige Produktion, bei der man sich auch offentlichtlich an den Bands bzw. Platten Ende der 80er orientiert hat.
Es lässt sich also festhalten, dass es TSORER mit dieser Debüt-CD durchaus schaffen, mich mit ihrem traditionellen Black Metal zu fesseln.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp