TURBONEGRO - Ass Cobra (Re-Release)
Mehr über Turbonegro
- Genre:
- Punk / Rock 'n' Roll
- Label:
- Skandinavian Leather Recordings / Edel Records
- Release:
- 16.11.2007
- A Dazzling Display Of Talent
- The Midnight NAMBLA
- Deathtime
- Black Rabbit
- Denim Demon
- Bad Mongo
- Mobile Home
- I Got Erection
- Just Flesh
- Hobbit Motherfuckers
- Sailor Man
- Turbonegro Hate The Kids
- Imorgen Skal Eg Daue
- Raggare Is A Bunch Of Motherfuckers
- Screwed & Tattooed (Bonus)
- Young Boys Feet (Bonus)
Die Norweger TURBONEGRO haben mit 'I Got Erection' einen ziemlichen Hit in ihrem Repertoire, der in den Rockclubs weltweit eine Rolle spielt. Dieser befindet sich auf "Ass Cobra", das – wie auch andere alte Alben der Band – dieser Tage inklusive zwei Bonus-Titel ('Screwed & Tattooed' und 'Young Boys Feet') wieder veröffentlicht wird. Der simple und doch zuweilen schwer zu fassende Punkrock-Rock'n'Roll Hybrid, den die Truppe nun schon seit langen Jahren auf die Anhänger loslässt kann mich insgesamt zwar nur bedingt fesseln, aber "Ass Cobra" ist sicherlich eines ihrer wichtigsten und besten Alben, und wer die Truppe zudem u.a. auf dem Wacken Open Air 2007 gesehen hat, der weiß was die Stunde geschlagen hat. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil ironisch als "Deathpunk" und liegt damit wohl gar nicht mal falsch, denn die fetzigen, rohen und harten 'Deathtime', 'Denim Demon' oder 'Turbonegro Hate The Kids' lassen sich praktisch gar nicht unter irgendeinem anderen Banner einsortieren.
TURBONEGRO ist keine gewöhnliche Band und ich muss zugeben, dass es wahrlich einige Durchläufe gebraucht hat, bis sich mir "Ass Cobra" gänzlich erschlossen hat, aber nun wird es auch einen festen Platz in meiner Sammlung bekommen, denn obwohl mit nur gut siebenunddreißig Minuten Spielzeit ausgestattet, besitzt es mehr starke Momente und Songs, die sich so schnell nicht abnutzen, wie wenige vergleichbare Alben. Der Sound ist zwar eher durchwachsen und das eine oder andere schwächere oder besser gesagt belanglose Stück (u.a. 'The Midnight NAMBLA' oder 'Just Flesh') machen "Ass Cobra" dann doch nicht zu einem Überflieger, aber immer noch zu einem überdurchschnittlich guten Rockalbum, einem der anderen Sorte.
Auch die drei Cover-Versionen ('Raggare' von THE RUDE KIDS, 'Mobile Home' von THE LEWD und 'Young Boys Feet' von THE DICKS) fügen sich in das 1994-1995 aufgenommene und ursprünglich 1996 erschienene Album so gut ein, als wären es Eigenkompositionen der Nordlichter.
Auch die schräge Netzpräsenz der Band soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Eine ungewöhnliche Band, ein ungewöhnlicher Sound und ein ungewöhnliches Album mit vielen Highlights und nur wenigen Schwächen – Was will man mehr? Eben!
Anspieltipps: Deathtime, I Got Erection, Sailor Man, Turbonegro Hate The Kids
- Redakteur:
- Martin Stark