TWINS CREW - Twin Demon
Mehr über Twins Crew
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- 777
- Twin Demon
- Legions Of The Dead
- Heavy Metal Nation
- Fire Of Anger
- The End Of Forever
Die Kraft der "zwei Herzen" war gestern, heutzutage erfreuen wir uns an der Power von "Twin Demon".
Beim Titel "Twin Demon" musste ich zunächst spontan an irgendein ungemein heißes zweirädriges Gefährt denken, dessen Motor jenem Begriff entsprechen würde. Für mich suggeriert "Twin Demon" Kraft ohne Ende und das – logischerweise – in doppelter Ausführung, auch wenn TWINS CREW mit Motorrädern, respektive Biker Rock, nichts am Hut haben.
Kraft ohne Ende hat die, von den Zwillingen David und Dennis Janglöv ins Leben gerufene, Formation aber in jedem Fall anzubieten und zwar in vielschichtiger musikalischer Form. Schon ihr erstes Lebenszeichen – das selbstbetitelte Demo – war nicht von schlechter Qualität, doch die Jungs haben sich auf ihrem aktuellen Werk weiter merklich steigern können. Zwar lassen sich immer noch Einflüsse von IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST bis SAXON, aber auch von HELLOWEEN, YNGWIE MALMSTEEN oder HAMMERFALL heraushören, doch in Summe haben die Jungs rund um die klampfenden Zwillinge auf "Twin Demon" nun wesentlich gehaltvollere Nummern im Angebot.
Nach dem bedrohlichen Intro '777' legt der Fünfer in bewährter NWOBHM-Manier im Titelsong los. IRON MAIDEN zu Paul Di'Anno-Zeiten kommen mir dabei in den Sinn, nicht zuletzt deshalb weil Andreas Larsson über eine nicht minder raue Stimme verfügt wie "Uns Paule" und es damit obendrein auch schafft, gesangstechnische Gipfelstürme zu absolvieren, ohne jedoch dabei an Substanz zu verlieren. Danach steht 'Legions Of The Dead' auf dem Programm, das in etwa so klingt, als ob HELLOWEEN, HAMMERFALL und METALIUM gemeinsame Sache machen würden. Zwar nicht ganz so heftig wie der Opener, aber nicht minder eingängig.
Im direkten Vergleich können die Burschen damit zwar nicht ganz mithalten, liefern dafür aber mit dem daran anschließenden 'Heavy Metal Nation' eine Metal-Hymne allerfeinster Machart ab, wie wir sie auch von SAXON in ähnlicher Form nur zu gerne in Empfang nehmen würden. Dazu fliegt live bestimmt die Kuh, keine Frage und das nicht nur wegen des Textes, von dem sich Metaller aller Länder angesprochen fühlen werden und den man innerhalb weniger Minuten problemlos mitgrölen kann.
Auch 'Fire Of Anger’ und das Finale 'The End of Forever' wissen zu beeindrucken und lassen abermals einige die erwähnten Einflüsse erkennen. Allerdings gilt auch für diese beiden Songs, dass man bei TWINS CREW auf Grund der zahlreichen Solopassagen immerzu eine gewisse Affinität zu Artisten der MALMSTEEN-Kategorie feststellen kann und auch diese Zutaten passen sehr gut zum überaus schmackhaften Metal-Menü dieser Schweden.
Anspieltipps: Twin Demon, Heavy Metal Nation, The End Of Forever
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer