TYTUS - Rain After Drought
Mehr über Tytus
- Genre:
- Heavy Metal / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Fighter Records
- Release:
- 08.01.2019
- Disobey
- The Invisible
- The Storm That Kill Us All
- Our Time Is Now
- The Dark Wave
- Death Throes
- Rain After Drought - Pt.1
- Rain After Drought - Pt.2
- Move On Over
- A Desolate Shell Of A Man
Ordentlich, wenn auch noch ausbaufähig
"Rain After Drought" ist das zweite Album der aus Triest stammenden Truppe, die sich 2014 formiert hat. Nach den ersten Gehversuchen auf den Bühnen folgte 2016 das Debüt "Rises" und danach weitere Gigs in unterschiedlicher Größenordnung. Unter anderem durfte die Band 2017 sogar beim "Metal Days"-Festival in Slowenien auftreten.
Wie TYTUS dort angekommen ist, konnte ich zwar nicht herauszufinden, die Band selbst war aber regelrecht euphorisiert von der Chance, an besagtem Festival teilnehmen zu dürfen und ihr Gebräu darbieten zu können. Wer jedoch das Debüt kennt, wird in etwa wissen, was Sache war und auch, was er an TYTUS hat. Und auch das zweite Langeisen enthält all jene Ingredienzien, die von der Band als einflussreich angeführt werden.
Man kredenzt nämlich erneut eine Mischung, die sich zu nahezu gleichen Teilen aus traditionellem Heavy Metal in NWOBHM-Manier, erdigem Hard und Heavy Rock sowie gemäßigtem Thrash Metal zusammensetzt. Logisch also, dass die Gitarren von Mark Simon Hell und Ilija Riffmeister (der auch für den Gesang zuständig ist) das Geschehen prägen und mit überaus knackigen Riffs den Nacken in Bewegung bringen. Die Saitendehner wissen aber auch für atmosphärische Passagen und somit für Abwechslung zu sorgen.
Als besonders gelungen darf der zweiteilige Titelsong bezeichnet werden, der es in Summe auf knapp zwölf Minuten Spielzeit bringt und vom Up-Tempo-Instrumental-Teil bis hin zu gefühlvoll intonierten, balladesken Momenten gegen Ende hin nahezu alles beinhaltet, was einen Song zu einem Epos macht. Stark!
Leider klingt das Zusammenspiel der Rhythmus-Abteilung und der Gitarren noch nicht immer durchgehend harmonisch und die Chose dadurch nicht immer souverän. Mit einer Extraportion Hingabe sowie ihrer regelrecht ansteckenden Spielfreude schaffen es die Italiener aber locker, dieses Manko zu egalisieren. "Ausbaufähig" ist wohl die passendste Vokabel für TYTUS, nicht zuletzt, weil die Basis dafür auf alle Fälle gegeben ist!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer