UFO - A Conspiracy Of Stars
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2015
Mehr über UFO
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Steamhammer (SPV)
- Release:
- 20.02.2015
- The Killing Kind
- Run Boy Run
- Ballad Of The Left Hand Gun
- Sugar Cane
- Devils In The Detail
- Precious Cargo
- The Real Deal
- One And Only
- Messiah Of Love
- Rolling Rolling
- King Of The Hill
UFO über Texas.
Über 20 Alben hat die britische Hardrocklegende bereits eingespielt, etliche Höhen und Tiefen durchlebt und unzählige Musiker durchgetauscht. Dieses Album mit dem schönen Titel "A Conspiracy Of Stars" ist die erste Scheibe ohne Ur-Basser Pete Way, der von Rob De Luca (SEBASTIAN BACH) abgelöst wurde. Neben uralten Bekannten Phil Mogg (voc), Andy Parker (dr.), Paul Raymond (gt. key) und dem altbekannten Vinnie Moore (gt.), finden wir in Chris Tsangarides auch einen gern gelesenen Namen auf der Produzentenposition. Sehr gespannt lege ich die Scheibe ein und bekomme beim Opener 'Killing Time' gleich mal die volle Hardrock-Breitseite serviert.
Ungewohnt hart und kantig klingt die Nummer, bei der ich ohne den markanten Gesang von Mogg erneut auf der Verpackung nachgeschaut hätte, ob ich die richtige Scheibe im Player habe. Erst das breitwandige 'Ballad Of The Left Hand Gun' klingt dann wie UFO; allerdings UFO mit Southern Rock Elementen. Eine sehr schöne Nummer, die auch auf einem BLACKFOOT-Album eine gute Figur machen würde. Eine Ausrichtung, die übrigens auch auf das nachfolgende 'Sugar Cane' zutrifft.
Wer jetzt denkt, das britische Hardrock-Urgestein hätte ein Southern-Rock-Album eingespielt, wird aber spätestens beim mächtig danpfenden 'Devil In The Detail' eines Besseren belehrt. Hard Rock der alten Schule mit zeitgemäß dynamischem Gewand und einem Solo, das, wie in allen Song übrigens, herrlich in den Ohren schmeichelt. Bei den nachfolgenden Nummern muss ich zwar immer wieder im positiven Sinne an Joe Cocker denken, aber das soll nicht davon ablenken, dass 'One And Only' mit seiner Klavierunterlegung ein erstklassiger Hüftschwinger ist. Mit Moggs' superber Reibeisenstimme kann man in diesem Segment eh wenig verkehrt machen.
'Rolling Rolling' darf man programmatisch verstehen, denn diese leicht epische Nummer rockt und rollt ganz gewaltig. Hier werden die Tastenteppiche als Breitwandunterlage genutzt über der die Altrocker mal so richtig abgehen können, ohne auszurutschen. Sahneschnitte!
Ihr merkt es: UFO ist mal wieder ein cooles Album gelungen, welches an einigen Stellen unerwartet hart und anderen unerwartet texanisch klingt. Freunde der Band können zuschlagen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Holger Andrae