U.D.O. - Steelhammer
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2013
Mehr über U.D.O.
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AFM (Soulfood Music)
- Release:
- 24.05.2013
- Steelhammer
- A Cry Of A Nation
- Metal Machine
- Basta Ya
- Heavy Rain
- Devil's Bite
- Death Ride
- King Of Mean
- Timekeeper
- Never Cross My Way
- Take My Medicine
- Stay True
- When Love Becomes A Lie
- Book Of Faith
Bang Your Head Against The Wall
Wo Udo Dirkschneider drauf steht, ist auch Udo Dirkschneider drin. Denn speziell U.D.O. ist in den vergangenen Jahren aktueller denn je geworden. So vergeht kein Jahr ohne neue Veröffentlichung des Solinger Stahlmannes. Live-Alben, Compilations, EPs oder, wie man am vorliegenden Beispiel sieht, rundum tolle Studioalben präsentieren Herrn Dirkschneider im x-ten Frühling seines Lebens. Auch wenn das U.D.O.-Line-Up in den vergangenen Monat arg durchgeschüttelt wurde, macht auch die neue Instrumentalmannschaft hinter der Sägenstimme eine tolle Figur und hievt Riffwände an die Wand, die mit gekonntem Know-How der Frontröhre zu erstklassigem Edelstahl verarbeitet werden.
So beehrt uns Ende Mai der mächtige "Steelhammer", der abermals mit meterhohen Riffwänden, monströsen Refrains und einigen kleinen Soundüberraschungen daherkommt. Bereits das beginnende Titelstück kann in dieser Form nur von Uns Udo kommen: Schwere Klampfen, sägende Vocals und ein malträtierender Refrain. U.D.O. bleibt bei seinen Leisten. 'Metal Machine', das hymnisch flotte 'Basta Ya', bei dem sich Udo erstmals im Spanischen probiert und der Stampfer 'A Cry Of A Nation' treten in die Fußstapfen des Openers, ab der zweiten Plattenhälfte wird es dank 'Death Ride' und 'Stay True' zudem etwas schneller. Die Doublebass kommt zu ihrem Einsatz und die flinken Klampfenflitzefinger ziehen tolle Riffs aus dem Ärmel.
Gewisse Soundüberraschungen gibt es schließlich mit 'Devil’s Bite', der mit einem Nintendo-Intro verblüfft, besagtes 'Basta Ya', dem verzerrten 'Timekeeper' sowie dem geheimnisvollen Abschluss 'Book Of Faith'. Auch im etwas höheren Alter scheut man also keine Überraschungen und "Aha-Momente", um den Braten noch fetter zu gestalten.
Die Teutonen wären stolz, den mächtigen "Steelhammer" in ihren Reihen begrüßen zu dürfen. U.D.O. hat eben das Händchen für authentische, kraftvolle Musik voller Hymnen und Stahl. Es ist immer wieder schön, wenn man sich auf seine alteingesessenen Haudegen verlassen kann. So ist "Steelhammer", trotz des Drehs am Bandkarussell, ein urtypisches Heavy-Metal-Werk aus der Solinger Stahlfabrik geworden. Vielleicht wurde dank Dirkschneider die Redewendung "mit fortgeschrittenem Alter gehört man zum alten Eisen" aufgestellt. Denkbar wäre es nach "Steelhammer", "Dominator", "Mastercutor" und wie sie alle heißen.
Anspieltipps: Steelhammer, Basta Ya, Timekeeper
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp