UFOSONIC GENERATOR - The Evil Smoke Possession
Mehr über Ufosonic Generator
- Genre:
- Heavy / Stoner Rock / Doom
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Minotauro Records
- Release:
- 11.11.2016
- Sinful Portrait
- Anapest
- At Witches Bell
- Master of Godspeed
- Meridian Daemon
- Silver Bell Meadows
- Mowing Devil
- The Evil Smoke Possession
Wenig Space Rock, viel Doom
Besonders schwierig macht es uns dieses italienische Quartett nicht gerade, um zu erraten was hier gespielt wird. Ein Name wie UFOSONIC GENERATOR lässt ohnehin nichts anderes als "abgespactes" Zeug erwarten und dass dieses entsprechend "okkult" eingefärbt sein dürfte, verrät der Albumtitel.
Mit 'Sinful Portrait' geht es - inspiriert von diversen Helden der 70er Jahre - auch wie vermutet los, durchaus überraschend ist jedoch die Schärfe und Härte der Riffs ausgefallen. Aus dem Space Rock hat der Vierer nämlich lediglich die atmosphärische Anlage entlehnt, gitarrentechnisch dagegen geht es dabei - wie auch in weiterer Folge - viel eher in Manier der ersten Heavy-Metal-Heroen los.
Allen voran BLACK SABBATH ist im Verlauf der Spielzeit immer wieder als Einfluss zu hören, lediglich Sänger Gojira hat sein Idol scheinbar in PENTAGRAM-Frontmann Bobby Liebling gefunden, vermag aber auch ein an den jungen DANZIG erinnerndes Raunen immer wieder lässig von sich zu geben.
Ab und an wird zwar auch der Boogie in typisch britischer Rock-Manier dargeboten und das Tempo entsprechend angezogen, zumeist jedoch regiert die erhabene Langsamkeit in Manier der Frühzeit des Doom. Doch auch von späteren Szene-Ikonen hat man sich einiges abgeschaut, so versprüht etwa 'Silver Bell Meadows' ein ähnliches Flair wie CATHEDRAL in ihrer "Hippie-Phase". Dennoch macht der abschließende Titelsong ein weiteres Mal klar, dass das Werk und Wirken von Iommi und Co. als die Inspirationsquelle schlechthin für UFOSONIC GENERATOR zu nennen ist.
Die insgesamt acht wahrlich "heavy" Songs in Kombination mit dem entsprechend erdigen Sound, einer handwerklich durchaus bemerkenswerten Vorstellung der Musiker sowie der Tatsache, dass Gojira über ein sehr ausdrucksstarkes und ergreifendes Gesangsorgan verfügt, lassen "The Evil Smoke Possession" somit in Summe zu einem empfehlenswerten Teil für die Zielgruppe werden.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer