UNITY, THE - Rise
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2018
Mehr über Unity, The
- Genre:
- Melodic Metal / Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- SPV / Steamhammer
- Release:
- 14.09.2018
- Revenge
- Last Betrayal
- You Got Me Wrong
- Road To Nowhere
- Welcome Home
- All That Is Real
- No Hero
- The Willow Tree
- Above Everything
- Children Of The Light
- Better Day
- L.I.F.E.
Volle Kraft voraus
Im Vorprogramm von EDGUY machte THE UNITY im vergangenen Herbst schon eine mehr als ordentliche Figur, konnten die Musiker doch ob der Klasse ihres selbstbetitelten Debüts mit breiter Brust auftreten. Und wenn Kai Hansen momentan mit HELLOWEEN die feuchtesten Träume der powermetallischen Welt wahrwerden lässt, beschäftigen sich seine GAMMA RAY-Mitstreiter Henjo und Michael eben mit der Fertigstellung des zweiten THE UNITY-Albums, das lediglich 15 Monate nach dem Debüt erscheint und den klangvollen Titel "Rise" trägt.
Die Vielseitigkeit und Spielfreude, die man im vergangenen Jahr schon bei der sechsköpfigen Truppe bemerken konnte, hat sich quasi ohne Streuverlust auch auf Album Nummer zwei geschlichen. Der Sound ist druckvoll, die Songs leben
von ihrer Vitalität und Variabilität und dank der Stimme eines immer bekannter werdenden Jan Manenti gewinnt das gesamte Album auch noch mehr an Charisma. Richtig, so sollte melodischer Power Metal im Jahre 2018 klingen, so haben es Konsorten wie eben HELLOWEEN, GAMMA RAY, EDGUY oder IRON SAVIOR vorgemacht, so deutlich tritt das Sextett in deren Fußstapfen.
Songs wie der Monster-Doublebass-Opener 'Last Betrayal', 'The Storm' und 'Welcome Home' mit diesen fabelhaften Melodien, die definitiv hängenbleiben, die frische Happy-Metal-Hommage 'Better Days', das seinem Namen alle Ehre macht, sowie das hundeschnauzencoole 'You Got Me Wrong' gehören unweigerlich zu den Highlights dieser Platte, die aber auch in voller Gänze eine stimmige und aussagekräftige Figur macht.
Zugegeben, auf "The Unity" gab es den einen oder anderen nicht ganz so starken Song, der das Album in der Gesamtwertung ein klein wenig nach unten zog. Doch dank etwas mehr Zugkraft, Tatendrang und Fixierung auf das Wesentliche, ohne die immense Spielfreude außer Acht zu lassen, steigt THE UNITY mit dem Zweitwerk mühelos in die 1. Liga des einheimischen Power Metals auf und dürfte als weitaus mehr angesehen werden, als eine bloße Nebenbeschäftigung der GAMMA RAY- und ehemaligen LOVE.MIGHT.KILL-Musiker.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp