UNIVERSE EFFECTS - In The Haze That Surrounds Us
Mehr über Universe Effects
- Genre:
- Progressive Rock / Progressive Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion / Just For Kicks Music
- Release:
- 04.12.2015
- Against The Influent
- Equilibrium
- Tormented
- The Artifact
- In The Haze That Surrounds Us
- I. Entropy
- II. Lost In Time
- III. Out Of The Darkness
Instrumental sehr fein, mit Gesang nur noch eine Kopie!
Wie differenziert man doch die einzelnen Facetten progressiven Songwritings betrachten muss: UNIVERSE EFFECTS aus dem kanadischen Québec spielt durchaus epischen Metal mit anspruchsvoller Instrumentierung und ist ohne die gesangliche Darbietung des erst jüngst hinzugestoßenen Frontmanns Gabriel Antoine Vallée durchaus in der Lage, Spannungsbögen zu kreieren und auch langfristig aufrecht zu erhalten. Folgt jedoch die vokale Performance des Sängers, liegt der Vergleich zu DREAM THEATER, und hier besonders zur Frühphase, nicht nur auf der Hand, sondern ist die leichteste, aber doch adäquate Art und Weise, das zu beschreiben, was auf dem neuen Silberling "In The Haze That Surrounds Us" geschieht.
Die Kanadier geben sich gar nicht erst die Mühe, aus dem großen Schatten der offenkundigen und womöglich einzigen Vorbilder zu entfliehen. Selbst die Stimme von Monsieur Vallée ähnelt derer von James LaBrie, so dass auch neben den Melodiebögen und den nicht sonderlich überraschend eingeworfenen Breaks eine konstante Parallle bestehen bleibt. Umgekehrt muss man UFX (so kürzt sich UNIVERSE EFFECTS ab) zugestehen, zumindest in diesem eng abgesteckten Rahmen einen ordentlichen Job zu machen. Vor allem die abschließende 'Lost In Time'-Trilogie ist ein deutlicher Beweis kompositorischer und instrumentaler Reife, wenn da nicht dieses DREAM THEATER'sche Übergewicht wäre, das die Platte immer wieder zu lähmen droht.
Daher kann man das Ganze auch abkürzen und "In The Haze That Surrounds Us" denjenigen anbieten, die mit "Awake" und insbesondere "Scenes From A Memory" ihre Freude hatten. Man wird die Äquivalenz zwar in vielen Passagen spüren, aber es gibt auch denkbar schlechtere Referenzen als den Petrucci-Clan. Es sei denn, man will mal wieder etwas Neues hören...
Anspieltipps: Entropy, Out Of The Darkness
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes