UNTERSCHICHT, THE - Millionaire
Mehr über Unterschicht, The
- Genre:
- Heavy Rock
- Label:
- SM Noise Records
- Release:
- 17.10.2008
- 01. Get Me To The World On Time
- 02. The Free World
- 03. Helpless
- 04. Eiszeit
- 05. Soul
- 06. Numbers
- 07. Gordon Brown
- 08. Spirits
- 09. Bastard
- 10. Into The Void
- 11. Dinero
- 12. Shout
Es steht mit Andy Susemihl (ehemals ACCEPT und U.D.O.) ein ziemlich prominenter Name hinter THE UNTERSCHICHT, da der Herr seine Gitarrenkünste schon auf gemeinsamen Scheiben mit Joe Satriani oder Steve Vai unter Beweis gestellt hat. Da kann man ja einiges erwarten, oder? Dachte ich zumindest und legte "Millionaire" in den Player. Was mich erwartete und euch erwarten wird, ist durchaus interessant arrangierter Hardrock mit leichten Metal-Anleihen, der ordentlich groovt und originelle Harmonien en masse aus dem Ärmel schüttelt. Warum also haben meine bisherigen Zeilen so einen dezent negativen Unterton?
Nun ja, die Musik ist anders (aufgrund selten gehörter Partituren absolut nicht massenkompatibel), was nicht schlecht sein muss, doch oben auf den Gewöhnungsaspekt, den der potentielle Käufer durchaus verkraften muss, thront die Stimme von Andy himself, die zumindest in meinen Lauschern null mit seinen Songs harmonieren will. Auf der einen Seite also Top und auf der anderen Flop? Weder Fisch noch Fleisch? Hätte ich eine Punkteskala von eins bis zehn, würde ich eine fünf geben, da gerade im Gesang noch jede Menge Luft nach oben ist. Die Produktion kann man als gelungen betrachten und die instrumentelle Basis ruht solide auf gut 80 % einwandfreier Groovemucke, die melodiös und dennoch schön hart und treibend aus den Speakern quatscht. Wenn da das Wörtchen "wenn" nicht wäre.
Genug der Schelte: Lieber Andy, es kann durchaus sein, dass ihr das nächste große Ding werdet und meine Rezie einfach zu subjektiv ist, weil mir "Millionaire" einfach nicht reinlaufen will. Für diesen Fall gönne ich es euch! Sollte das aber nicht der Fall sein, könnt ihr euch vielleicht an meiner Meckerei orientieren und das nächste Mal gerade im Gesangsbereich detailierter feilen. Denn Andy kann im klassischen Sinn schon singen. Ergreifende vocal lines, die der Musik den Stempel drüberbraten, kommen dennoch nicht dabei raus.
Anspieltipps: 'Helpless', 'Spirits', 'Into The Void
- Redakteur:
- Alex Straka