VADER - The Empire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2016
Mehr über Vader
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast Records
- Release:
- 04.11.2016
- Angels Of Steel
- Tempest
- Prayer To The God Of War
- Iron Reign
- No Gravity
- Genocidius
- The Army-Geddon
- Feel My Pain
- Parabellum
- Send Me Back To Hell
In der Kürze liegt die Würze
Zugegeben, im letzten Jahrzehnt habe ich – aus welchen Gründen auch immer – VADER ein wenig aus den Augen und Ohren verloren. Doch "Welcome To The Morbid Reich" brachte die Polen wieder auf meinen musikalischen Radar zurück und die bis dato letzte reguläre Studiodampfwalze "Tibi Et Igni" hatte Schmackes ohne Ende. Und wie sieht es mit dem neuen, nunmehr 13. VADER-Hammer "The Empire" aus? Nun, ich mache es kurz: Das Album bockt konsequent durch und hält abermals alles parat, was VADER-Fans von ihren Lieblingen erwarten: ein schnörkelloser und brutaler Mix aus tödlichem Thrash Metal und dreschendem Todesblei. Hier und dort haben sich ein paar wirklich groovig-böse Melodien eingeschlichen, an vielen Stellen halten Frontmann Peter und seine Brutalo-Truppe jedoch das heftige Zepter der Aggression in den Händen.
"The Empire" macht seinem Namen dabei alle Ehre, auch wenn es hier und dort eventuell noch ein wenig konsequenter aus den Boxen hätte kommen können. Doch sei's drum, denn speziell das eröffnende 'Angels Of Steel', das Doppeltrommelfeuer 'Prayer To The God Of War'/'Iron Reign' sowie die leicht versteckten Hits 'Genocidius' sowie 'The Army-Geddon', die sich binnen kürzester Zeit tief in die Gedächtniswände einnisten und dort ihr Unwesen treiben, heben VADER anno 2015 deutlich nach oben. Wie bereits angedeutet, gibt es mit 'No Gravity' und 'Feel My Pain' zwar Songs, die zwar nett umherwüten, aber partout nicht wie die restlichen Brecher zünden wollen. Doch einen wirklichen Strick kann man den Polen daraus nicht drehen, steht VADER doch seit vielen, vielen Jahren vollkommen zurecht an der Speerspitze des internationalen Death Metal und liefert am laufenden Band beste Qualitätsware ab.
Es sind zwar nur knapp 33 Minuten. Aber in dieser recht kurzen Spielzeit demonstrieren die Polen einmal mehr, was ich auch vor dem ersten Durchgang dachte: Auf seine Pappenheimer kann man sich mit Sicherheit verlassen. Und wenn sich Freunde der etwas heftigeren Töne auf etwas verlassen können, dann ist es Peterchens Spielmannstruppe. VADER zerlegt mit "The Empire" wieder amtlich alles, was sich der Band lebensmüde in den Weg stellt, und hat einmal mehr ein wirklich saucooles, bockstarkes, hart-groovendes und wütend-thrashiges Album in der Pipeline.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp