VAHRZAW - Twin Suns & Wolves`Tongues
Mehr über Vahrzaw
- Genre:
- Black Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Blood Harvest
- Release:
- 26.08.2016
- Arrows Pierce The Fog
- ...On The Shoulders Of Giants
- End Room
- Acta Non Verba
- Twin Suns And Wolves`Tongues
- To Give Meaning To The Meaningless
- Scourge
- Nihil Obstat
Rau, extrem, einfach nur typisch australisch!
Die australische Szene gerät in den letzten Monaten irgendwie völlig außer Kontrolle. Zahlreiche Bands aus dem extremen Sektor schießen an die Oberfläche, und die meisten Vertreter der ganz rauen Kost erheben berechtigterweise auch Anspruch auf einen Führungsposition, weil ihr jeweils aktueller Output einen solchen auch voll und ganz rechtzfertigt.
VAHRZAW gehört nun nicht zu den Jungspunden, die im Zuge der Erfolge von DESTRÖYER 666 hochgespült wurden. Immerhin blicket die Band im kommenden jahr bereits auf eine 25-jährige Historie zurück, die mit einem neuen Studioalbum abgerundet und gefeiert werden soll. In den vorherigen Jahren hätte man sich genau dieses Engagement gerne auch etwas häufiger gewünscht, denn außer ein paar Split-Releases und gerade mal zwei vollständigen Platten ist auf dem Konto der australischen Raubeine nichts mehr angelegt - und das ist zu einem silbernmen Jubiläum doch relativ wenig. Auch "Twin Suns & Wolves' Tongues" ist keine völlig neue Veröffentlichung, sondern erblickte bereits 2014 das Licht der Welt, konnte sich international aber mangels gescheitem Vertrieb nicht wirklich etablieren. Zwei Jahre später folgt daher eine Neuauflage in schmalen 500 Einheiten, die sicherlich schneller vergriffen sein wird, als so mancher Underground-Häuptling es wahrhaben möchte.
Und tatsächlich sollte man sich die Chance nicht entgehen lassen, den ziemlich aggressiven Mix aus Highspeed-Death und infernalischem, fiesem Black Metal schnellstmöglich aufzusaugen, denn VAHRZAW ist nicht nur stimmungstechnisch ungemein authentisch unterwegs, die Band hat nämlich aauch technisch so einiges auf dem Kasten. Zwar sind die ersten Momente von "Twin Suns & Wolves' Tongues" noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil das hohe Tempo kurzzeitig ein heilloses Durcheinander initiiert. Doch sobald sich das Ganze gesetzt hat und die Band die Sache unter Kontrollle bringt, folgt eine frostige Abfahrt nach der nächsten, gerne natürlich im Uptempo, hin und wieder aber auch mit ordentlichem Groove und CELTIC FROST-Gedächtnisriffs. Innovation ist vielleicht nicht der Begriff, der die Platte charakteriseren könnte; aber für Old-School-Afficinados und Gönner extrem rauer, primitiver Tonkunst hat VARZAHW so einiges in petto. Von daher: Schnell den Mailorder checken und schauen, dass "Twin Suns & Wolves' Tongues" noch in den Einkaufswagen fällt, bevor es (mal wieder) zu spät ist!
Anspieltipps: Scourge, Nihil Obstat, Acta Non Verba
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes