VAMP LE STAT - Bloodline
Mehr über Vamp Le Stat
- Genre:
- Glamrock/Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- XXX Records
- Madame Blue
- Swing Child
- Bitch
- She´s Not In Love Anymore
- Guns 4 Hire
- Chain Around My Heart
- Madame Blue (Mix)
- Swing Child (Mix)
- She´s Not In Love Anymore (Mix)
- Guns 4 Hire (Mix)
- Chain Around My Heart (Mix)
<p class="MsoNormal">Harter und stadiontauglicher Glamrock in seiner schönen Form.</p>
Nostalgiker aufgepasst, jetzt wird es enorm kultisch. Was hier auf den Glamrocker der frühen Neunziger einprasselt, kann sich mehr als sehen lassen. Die aus Sacramento, Kalifornien stammende Combo VAMP LE STAT beehrt uns mit einer Wiederveröffentlichung ihres unter Fans schon legendären Debütalbums "Bloodline" aus dem Jahre 1993. Damals mit lediglich sechs Liedern bestückt, kann sich dieser Underground-Klassiker nun 18 Jahre später auch in Punkto Aufmachung und Fülle durchaus sehen lassen. Kommen wir jedoch zunächst zu den eigentlichen sechs Stücken.
Durch ein atmosphärisches Intro eingeleitet, röhrt der Opener 'Madame Blue' in äußerst schleppender und geradliniger Manier aus den Boxen. Mit einem einprägsamen Refrain ausgestattet, thront hier vor allem die stimmliche Leistung eines Jimmy Tuttle. Auch das im identischen Tempo angesiedelte, abwechslungsreiche 'Swing Child' passt bestens in jene 90er-Jahre-Schublade, in der bereits Größen wie SKID ROW, MÖTLEY CRÜE und auch BON JOVI ihre Meisterstücke unter die Meute brachten. Dreckig, rockig und hymnisch setzt sich schließlich 'Bitch' in den Hörmuscheln fest, ein Stück, welches damals nur darauf brannte, in die Hallen dieser Welt geschleudert zu werden. Kitschig und in bester GUNS´N ROSES-Manier werden die Feuerzeuge schließlich zu 'She´s Not In Love Anymore' erhoben, ehe das Quartett mit 'Guns 4 Hire' und einem ungeheuren Zug, sowie einem bewegenden Doublebass-Rhythmus zum Highlight ansetzen. Ein Fest für jeden Hard-Rocker. 'Chain Around My Heart' beendet "Bloodline" schließlich gebührend und wartet noch einmal mit einem bärenstarken Refrain auf.
Sicherlich streitet man sich über den Sinn und gegebenenfalls auch Unsinn solcher Re-Releases. Fakt ist jedoch, dass XXX-Records hiermit solchen Underground-Heroen wie eben VAMP LE STAT die Möglichkeit bieten, sich erneut in die Ohren und Herzen fast schon ausgestorbener Glamrocker zu spielen. Zumindest bei mir waren die Kalifornier mit jenem Unterfangen erfolgreich, auch wenn die fünf zusätzlichen Bonustracks der Wiederveröffentlichung zwar nett, aber eher uninteressant dahin plätschern. Sei’s drum, großartige Scheibe, großartige Songs und eine leider unterbewertete Kapelle.
Anspieltipps: Madame Blue, Guns 4 Hire
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp