VAMPYROMORPHA - Herzog
Mehr über Vampyromorpha
- Genre:
- Horror Heavy Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- MDD Records
- Release:
- 29.11.2019
- Darkness Whore
- Deadlier Than Dracula
- Cannibal Musical
- The Thirsty Dead
- Waiting And Die
- The Dead Walks Home Alone At Night
- Witchlicker
- Vampyromadness
Welcome To My Nightmare
VAMPYROMORPHA aus Würzburg ist seit Bandgründung bekannt für düsteren Heavy Rock, wie er nicht besser zur jetzigen Jahreszeit ausfallen könnte. Schon 2015 fand ich das "Six Fiendish Tales Of Doom"-Debüt mehr als beachtlich, verlor dann aber das Zwei-Mann-Projekt ein wenig aus den Augen. Doch wie aus dem Nichts kündigen Fabian Schwarz und Michael Imhof Album Nummer zwei an und setzen "Herzog" genau dort an, wo das Erstlingswerk vor vier Jahren aufhörte. Mit von der Partie sind abermals die musikalischen Tendenzen zum Doom- und Gothic-Bereich, sowie die charmanten Querverweise tief in die Musik der 1970er Jahre.
Und das Würzburger Duo hält auch ein paar richtig feine Überraschungen parat: 'Waiting And Die' bereitet mir ob der Geschichte von Marc Dutroux eine ausgesprochene Gänsehaut, ein richtig tolles Südstaaten-Feeling gibt es mit 'Cannibal Music', 'The Dead Walks Home Alone At Night' ist dank Orgel-Einsatz richtig schön gruselig und das bereits bekannte 'Darkness Whore' ist ein astreiner Ohrwurm vor dem Herrn. Generell gelingt dem Schwarz/Imhof-Duo auf "Herzog" nicht nur eine große, gelungene Bandbreite verschiedener Sparten, sondern sie halten auch beinah in jedem Song die einen oder anderen Sequenzen parat, die gefallen.
Dazu kommt ein ungemein geschmackvolles und zur Stadion-Horror-Rock-Atmosphäre enorm gut passendes Artwork, das in Kombination mit den eher im Grusel-Segment beheimateten Texten zur voller Entfaltung kommt. Ich könnte noch stundenlang über dieses facettenreiche, ungeheuer interessante und lebendige Album berichten, doch dann würde mir die Zeit abhandenkommen, die ich lieber in "Herzog" investieren würde. Das Zweitwerk VAMPYROMORPHAs macht süchtig!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp