VAPORIZER - Bring Back The Metal
Mehr über Vaporizer
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Staatsmachtskontrolle
- Vaporizer (Destroy You)
- Gods Of War
- Tödliches Verlangen
- Raped And Slaughtered
- Bring Back The Metal
- End Your Own Live
- Where Is God In Heaven
- Vikings
- Thrash The Death
- Vikings (Live)
<p class="MsoNormal">Garagen-Hobby-Rumpel-Black-Metal</p>
Dass dunkle, aktuelle Underground-Töne der düsteren Schwarzbleiszene auch aus unserem schönen Lande kommen kann, beweisen derweil die Schwaben von VAPORIZER. Mit ihrer doch amtlichen Mischung aus melodischem und pechschwarzem Black-Metal kleckern die vier Herren auf ihrem Debüt-Werk "Bring Back The Metal" nicht, sondern (zumindest versuchen zu) klotzen.
'Staatsmachtskontrolle', ein äußerst eigenartiger Titel für einen Opener, rumpelt bereits in bester „Black-Metal-Underground der späten 80er/frühen 90er Jahre“-Manier umher. Hier ein wenig Melodie, dort ein kleiner Chorus und über allem thront dieser einlullende Refrain und ein hypnotischer, beinah schon unheimlicher Beat. Mit dem Klacken einer Bierflasche eröffnet sich die Bandhymne, die eine ähnliche Wirkung innehat wie das anfänglich flottere 'Gods Of War' oder das etwas an Death-Metal erinnernde und mit einer eigenartigen Frauenstimme strapazierte 'Raped And Slaughtered'. Dass wir es hier bestenfalls mit einer Garagenproduktion zu tun haben, sollte nebenbei ebenso betont werden, wie die Tatsache, dass man von den Herren keine herausragenden, lyrischen Fähigkeiten erwarten darf. Man fühlt sich schlicht und ergreifend 20 Jahre in die Vergangenheit versetzt. Hinzu kommt eine richtig unterkühlte Ausrichtung einer Band, die ihr Debüt-Werk besser auf Kassette hätte an den Mann bringen sollen, um so den damaligen Kult komplett aufzuerleben. Auch die restlichen Stücke rumpeln eisig umher, wie das aggressive 'Where Is God In Heaven' oder das abschließende, etwas melodische, 'Vikings', welches seinem Namen durchaus Ehre macht.
So hätte "Bring Back The Metal" damals wohl für den einen oder anderen Kult sorgen können, doch um ihre Mission erfolgreich zu beenden, kommen VAPORIZER wohl knapp 20 Jahre zu spät. Schade, denn jene Stücke hätten sich gut in den Black-Metal-Underground jener Zeit eingereiht.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp