VARIOUS ARTISTS - AGATHOCLES - Arbeit macht krank / GRINDBASHERS - Mine Own Redeemer
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Herrie Records
- AGATHOCLES - Axe The Tax
- AGATHOCLES - Razor Sharp Daggers
- AGATHOCLES - Religious Fucking Dope
- AGATHOCLES - A Start At Least
- AGATHOCLES - Matadores Del Libertad
- AGATHOCLES - Liberal Cancer
- AGATHOCLES - Only Friction
- AGATHOCLES - Who Cares?
- AGATHOCLES - Arbeit macht krank
- AGATHOCLES - Not A Bit
- AGATHOCLES - Chronic Death
- AGATHOCLES - VMO Part Zero
- AGATHOCLES - Bang Bang
- AGATHOCLES - Mutilated Regurgigator
- GRINDBASHERS - Doomed
- GRINDBASHERS - Fools Follow Rules
- GRINDBASHERS - C.U. (In Hell)
- GRINDBASHERS - Statement
- GRINDBASHERS - Excuse For Abuse
- GRINDBASHERS - Pray All ay
- GRINDBASHERS - Christianity Means Tyranny
- GRINDBASHERS - A Preach Within Reach
- GRINDBASHERS - Lack Off A Flashback
- GRINDBASHERS - Obscure For Sure
- GRINDBASHERS - Suicide Bomber
- GRINDBASHERS - Resist Satanists
Das Benelux-Duell der alten und neuen Grindcore-Institutionen!
Das bärenstarke Debütalbum der niederländischen GRINDBASHERS ist in der europäischen Szene scheinbar nicht auf taube Ohren gestoßen. Ausgerechnet die belgischen Maniacs von AGATHOCLES, die inzwischen fast 25 Jahre in der Szene aktiv sind, haben "Songs Of Suicide, Words Of Death" sofort in ihr Herz geschlossen und die Gelegenheit genutzt, mit den aufstrebenden Nachbarn gemeinsame Sache zu machen. Herausgekommen ist, wie so oft, eine Split-CD - die x-te im Katalog der fleißigen Jungs aus dem Land der Pommes Frites!
Dabei ist das aktuelle Duell ein enorm interessantes, da sich die beiden Bands in Sachen Räudigkeit und Kompromisslosigkeit immer wieder den Rang abzulaufen versuchen. AGATHOCLES legen nicht nur prächtig vor, sondern starten gewohntermaßen wie die Feuerwehr. Mit etwas mehr Punk-Attitüde als ihre niederländischen Kollegen und einem deutlich raueren Sound schicken sie mit 14 Beiträgen den geringfügig größeren Anteil ins Rennen. Ferner zeigen sich die Belgier überraschend vielseitig und platzieren mit 'Who Cares?' und 'Not A Bit' gleich mehrere Death 'n' Roll-Tracks in ihrer "Arbeit macht krank" betitelten Hälfte. Hinzu kommen völlig verrohte Abrissbirnen wie 'Razor Sharp Daggers' oder das unheimlich kurz gehaltene 'Mutilated Regurgigator', die den wahren Geist dieser Musik versprühen und gleichzeitig dokumentieren, warum AGATHOCLES in dieser Szene eine solche Ausnahmestellung genießen.
Eine solche wäre den GRINDBASHERS in naher Zukunft ebenfalls zuzutrauen, da das holländische Trio genau dort ansetzt, wo es beim überzeugenden Debüt-Release aufgehört hatte. Präzise Riffattacken, fokussierte, sehr kontrollierte Breaks und Arrangements und zuletzt einige unwiderstehliche Tempoverschärfungen, die speziell Songs wie 'Pray All Day' und 'Resist Satanists' in weitere Perlen der Benelux-Szene verwandeln. Dazu kommen erstklassige Rhythmusvariationen in 'C.U. (In Hell)', exzellentes Gitarrenwerk in 'Fools Follow Rules' und 'Obscure For Sure' und zuletzt grandioses Drumming in Stücken wie 'Suicide Bomber' und 'Christianity Means Tyranny'. Kurzum: Das nennt man wohl mal einen würdigen Konkurrenzkampf!
Einen Sieger aus diesem nicht völlig ähnlichen Duell hervorzuheben, ist daher auch kaum möglich. Doch im Falle eines Unentschiedens gehen wohl beide Combos als Gewinner hervor, da es ihnen beiden gelingt, das jeweils hohe Niveau der anderen Truppe aufrechtzuerhalten. Grind-Fans sollte alleine diese Tatsache ausreichen, um diesen starken Split-Release unbedarft abzugreifen. Und wer sonst noch ein bisschen Überzeugungsarbeit benötigt, sei einfach darauf hingeweisen, dass hier zwei der aktuell stärksten Kapellen des gesamten Metiers aufeinandertreffen! Denn genau das ist das entscheidende Resümee dieser Platte!
Anspieltipps:
AGATHOCLES - Razor Sharp Daggers, VMO Part Zero, Liberal Cancer
GRINDBASHERS - C.U. (In Hell), A Preach Within Reach, Resist Satanists
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes