VARIOUS ARTISTS - ANCST / KING APATHY - Split
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Black Metal / Metalcore
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Supreme Chaos Records / Alerta Antifascista Records
- Release:
- 22.09.2017
- ANCST - Gehenna Of Fire
- ANCST - King Apathy
- KING APATHY - Disguise
- KING APATHY - Entropie
Der erwartete Donnerschlag!
Mutmaßlich ist der rasante Aufstieg von ANCST auch damit zu erklären, dass die Band sich inzwischen auch auf den Bühnen der Republik sehen lässt und nicht mehr bloß als Studioact funktioniert. Dies hat zwar zur Folge, dass die Taktung neuer Releases nicht mehr ganz so hoch ist wie in der Vergangenheit, aber immer noch ein Level hält, dass den Geldbeutel regeläßig belastet.
Auch bei KING APATHY hat sich in den letzten Monaten einiges getan; die Band hat ihren Bandnamen THRÄNENKIND abgelegt und firmiert fortan unter dem Banner des letzten Albumtitels. Und es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Acts: Nämlich sowohl ANCST als auch THRÄNENKIND haben noch nie sonderlich viel Extramotivation benöigt, um sich sofort auf Betriebstemperatur zu bringen. Weder auf der Bühne, noch im Studio bedarf es hier zusätzlicher Zückerchen - und das kann man auf dem ersten Split der beiden Truppen auch sofort spüren.
Den Auftakt machen die Jungs von ANCST, die einfach nur beharrlich an ihrem Kurs festhalten und schwarzen, aggressiven Metal mit Einflüssen aus dem Metalcore-Sektor mischen. Beide Nummern entpuppen sich sofort als mitreißende Hymnen, die man sich auch im Live-Set vorstellen kann bzw. die jeden vorausgegangenen Longplayer definitiv verstärkt hätten.
Nicht anders läuft der Hase bei KING APATHY; die Melodien sitzen auf Anhieb, die Band kommt vor allem in 'Disguise' sofort auf den Punkt, genießt aber auch das akustische Outro in 'Entropie', das einen heerrlichen, musikalischen einwandfreien Release viel zu schnell beschließt.
Man hatte es bereits gehofft, und man durfte es auch erwarten, und trotzem ist es doch immer schön, wenn auch noch die Bestätigung folgt: Diese Split-Scheibe ist ein saisonales Highlight, dass Gönner zeitgemäßer Black-Metal-Noten ebenso antesten müssen wie Liebhaber melodischen Metalcores! Oh yes!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes