VARIOUS ARTISTS - ANDROPHAGUS / TOXIC REVOLUTION - Split
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Grindcore
- The Endless Blockade
- The Plague
- Assault
- Three Or Nothing
- From Ashes
- Logic Of Chaos
- Swarm
- Riot
- Repulsion
- No Turning Black
- Ready?
- Unrest
- No Justice No Peace
- Burt Reynolds Mustache
- Kick Ass
- Party Grind Holocaust
- Emo C:C
- Psycho Shit
- Religious Rampage
- Discharged/Vulcano
- I Hate Matelcore Kids
- Talk Shit
- Noise Destruction Programm
- Leave Us Alone
- Misanthropic Reaction
- Intro
- Never Too Old
- Eruption
- Relationshit
- Worn Out
- Violent Arrest
Leute, hier gibt' auf die Fresse! FDA Rekotz scheinen sich dieser Tage in Windeseile als eine der besten Adressen für rotzigen Grindcore etablieren, landet das Label doch nun auch schon mit der zweiten Split-Veröffentlichung in wenigen Tagen einen echten Volltreffer. Dieses Mal geben sich die beiden nationalen Underground-Acts ANDROPHAGOUS und TOXIC REVOLUTION die Ehre und plätten ihr Publikum in immerhin 38 MInuten mit ganzen 34 Songs. Unnötig zu erwähnen, dass hier permanent die Keule regiert.
Der Anfang ist allerdings bei weitem nicht so skrupellos, wie man es hätte erwarten können. ANDROPHAGOUS legen für Genre-Verhältnisse noch recht gemäßigt los und vollführen in ihren 13 Beiträgen immer wieder den Balanceakt zwischen räudigen Todesblei-Stafetten und zielstrebigen Old-School-Thrash-Salven. Zwar hakt es manchmal ein wenig bei der Erstellung abwechslungsreicher Knüppeleien, doch da die Sägen-Sounds wirklich prächtig sind und vor allem die Rhythmusarbeit vorzügliche Resultate erzielt, ist dieser Mangel sehr gut verträglich - nicht zuletzt wegen schweinegeiler Stücke wie 'Three Or Nothing' oder 'Repulsion'.
Eine ganze Spur zügelloser und gleichermaßen auch chaotischer geht es dann im zweiten Abschnitt zu. TOXIC REVOLUTION bevorzugen weitaus krassere Ausdrucksformen, wechseln derweil schon mal gerne die Stilsitik und bieten in Sachen Tempovariation auch deutlich mehr als ihre Kumpanen. Dementsprechend fehlt gerade zu Beginn aber auch schon mal die klare Linie, was sich in einigen kurzen Instrumentalabfahrten und einigen ungewöhnlichen Songstrukturen widerspiegelt. Dennoch bestehen auch bei TOXIC REVOLUTION die vornehmlichen Vorzüge im überwiegend straighten Songwriting, welches ganz besonders in den ganz schnellen Songs seine Stärken offenbart. Wenn die Band in Nummern wie 'I Hate Metalcore Kids' und 'Emo C:C' ein wenig zynisch die Turbinen lädt, gibt es kein Halten mehr, selbst wenn so mancher musikalischer wie lyrischer Inhalt schon ein wenig auf Klischees zielt.
Letztendlich zählt aber natürlich die Ausarbeitung, und dies ist an dieser Stelle ebenso bemerkenswert wie wenige Minuten zuvor in den Songs von ANDROPHAGOUS. Erwartungsgemäß bleiben die Insider-Faves aus Spanien und den Staaten zwar unerreicht, doch für ein erstes Aufbäumen der hiesigen Szene ist diese Split-CD absolut tauglich. Und diese Erkenntnis ist mindestens genauso wichtig wie die Tatsache, dass diese beiden Bands hier sehr gute Arbeit geleistet haben.
Anspieltipps: ANDROPHAGOUS: The Plague, Three Or Nothing, Repulsion; TOXIC REVOLUTION: Leave Us Alone, I Hate Metalcore Kids, Relationshit
- Redakteur:
- Björn Backes