VARIOUS ARTISTS - A Shudder To Think Tribute
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Alternative
- Label:
- Ignition/Cargo Music
- Release:
- 05.12.1999
- The Medicine Wheel - Jade Dust Eyes
- Mancando - Rag
- Springhill - On The Rain
- Rydell - Heaven Ditty
- Yeast - Chocolate
- Joshua - Lies About The Sky
- The Casket Lottery - Red House
- Meredith Bragg - Funeral At The Movies
- San Quentin - I Blew Away / Ride That Sexy Horse
- Tomorrow - Shake Your Halo Down
- Mico - White Page
- Half Foot Outside - Pebbles
- Firebird Band - She Wears He-Harem
- We Talked About Murder - 9 Fingers On You
- Elemae - X-French T-Shirt
- Big Collapse - No RM. 9, Kentucky
- Cheswick - The Saddest Day Of My Life
- Sloe - I Want Somebody Badly
Die erstaunliche Leistung, ein Tribute-Album zusammenzustellen, bei dem ein Song wie der andere und eine Band wie die Nächste klingt, ist dem britischen Label Ignition Records mit "A Shudder To Think Tribute" gelungen. Da stellt sich mir doch die Frage, woher man immerhin siebzehn exakt identisch klingende Bands auftreibt, die alle diesen komischen Sektor bedienen, der in Amerika noch als Punk läuft, hier bei uns allerdings als Alternative oder Independent oder RockPop (Delta Radio, der beste RockPop von Heute, die Leser im Norden wissen schon...) bezeichnet werden würde. Also Gitarrenpop mit komisch hoher, dünner Männer- oder eher Jungenstimme, das Ganze in radiotauglichen Zweieinhalbminutenpackungen und ohne große Überraschungen, sowas wie WEEZER in unkreativ halt.
Natürlich ist der oben stehende Absatz polemisch und natürlich kann man, wenn man sich genug reinhängt, Unterschiede zwischen den Songs festmachen; und natürlich gibt es mit 'She Wears He-Harem' von der FIREBIRD BAND einen Song der mit massivem Synthieeinsatz komplett heraussticht.
Große Namen sucht man auf der Titelliste vergeblich, ich zumindest (und ich höre eine ganze Menge) habe noch von keiner der ausführenden Bands jemals in meinem Leben etwas gehört, geschweige denn, dass ich je einen Song gehört hätte.
Trotzdem aber muss man sich fragen, ob ein Tributealbum an eine Band, die in Deutschland nie wirklich groß war, auf dem deutschen Markt wirklich Sinn macht, darüber hinaus, ob ein Tributealbum wirklich so unglaublich homogen wirken muss, das man leicht übersieht, dass es sich dabei tatsächlich um verschiedene Bands handelt und nicht um ein Album einer einzigen Truppe. Mit Tränen in den Augen denke ich an große Tributes wie die erste "Nativity In Black" zurück.
Fans von SHUDDER TO THINK sollten auf jeden Fall in das Album reinhören, bei allein anderen Menschen weiß ich nicht, wo der Sinn hinter dem Kauf dieser Scheibe sein sollte, da kein Song dabei ist, der für sich allein stehen könnte.
Anspieltipps: FIREBIRD BAND – She Wears He-Harem sowie zwei beliebige weitere Songs.
- Redakteur:
- Philipp von dem Knesebeck