VARIOUS ARTISTS - A Tribute To Nasum
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Power It Up (Cargo Records)
- Release:
- 27.11.2009
- Den Mörka Tiden (COLDWORKER)
- Digging In (MISERY INDEX)
- No Sign Of Improvement (LENG TCH'E)
- Just Another Hog (DEATHBOUND)
- Blinded (TOTAL FUCKING DESTRUCTION)
- Corrosion (THE ARSON PROJECT)
- Resistance (ROTTEN SOUND)
- Shadows (AFGRUND)
- Gargoyles And Grotesques (MUMAKIL)
- Reasons? (JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE)
- Think (DEAD INFECTION)
- The Rest Is Over (KILL THE CLIENT)
- This Is... (KRUSH)
- Lat Inte Asen Styra Ditt Liv (INFANTICIDE)
- Dissapointed (ROMPEPROP)
- The Dream (NASHGUL)
- The Black Swarm (PUTRESCENCE)
- Corrosion (SANITY'S DAWN)
- När Dagarna... (SPLITTER)
- Going Nowhere (BLOCKHEADS)
- Tested (ACCION MUTANTE)
- Cut To Fit (EMBALMING THEATRE)
- I Helvetet (OBLIGATORISK TORTYR)
- Worst Case Scenario (WHO'S MY SAVIOUR)
- The Masked Face (MASTIC SCUM)
- A Welcome Breeze Of Stinking Air (KEITZER)
- Fantasiebilder (DEPRESSION)
- Closer To The End (COLLISION)
- Stealth Politics (GOREGAST)
- Silent Sanguinary Soil (MY COLD EMBRACE)
- Spiral Goes Down (MAGNICIDE)
- Doombringer (POOSTEW)
- Fullmatad (SAKATAT)
- My Philosophy (UTOPIUM)
- The Idiot Parade (ROTTENCOLD)
- Warfuck (WHITE EYES)
- Detonator (NYCTOPHOBIC))
- The Everlasting Shame (INFEST)
- Information Is Free (BLACK HOLE OF CALCUTTA)
- Words To Die For (DRUDGERY)
- Too Naked To Distort (ABLACH)
- Medley (K.S.K.)
- A Request For Guidance (MASOCHIST)
- Sixteen (METHADONE ABORTION CLINIC)
- Shapeshifter (EXPOSE YOUR HATE)
- Fantasi Nesten (TREASON GRIND)
- Ditt Öde (SOUND OF DETESTATION)
- Distorsion & Disinformation (TREPAN'DEAD)
- It's Never Too Late (HORRIFICIA)
- Black Visions (GRIND CRUSHER)
- Disforest (VENOCIDE)
- Can De Lach (CREATIVE WASTE)
- Rens (BATHTUB SHITTER)
Grindcore-Bands spielen Grindcore-Songs nach.
Eines vorab: Ich habe nichts gegen Tribute-Scheiben, auch wenn es definitiv viel zu viele absolut überflüssige Exemplare gibt. Aber mir geht es dabei weniger um die Huldigung einer bestimmten Band als darum, einen bekannten Song in einem neuen Gewand oder gar in einem komplett anderen Stil zu hören - möglichst nah am Original zu bleiben, finde ich wenig reizvoll.
Somit erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht der Sinn dabei, Grindcore- und Death-Metal-Bands die Grindcore-Songs von NASUM nachspielen zu lassen. Interessante Neueinspielungen, genrefremde Interpretationen - also irgendeine Konstellation, die diese Tribute-Scheiblette spannend machen könnte - gibt es nicht. Die einzigen Unterschiede liegen in der Sound-Qualität der Stücke - einige sind mit einem ordentlichen, transparenten Soundgewand ausgestattet, andere klingen nach Garagen-Schrammel-Matsch. Mir fällt kein Grund ein, warum man dann nicht gleich die Originale auflegen sollte.
Naja, und da sich eben auch klangtechnisch und qualitativ deutliche Unterschiede durch das gebotene Gedresche ziehen, werden selbst NASUM-Die-Hard-Fans vermutlich ihre liebe Müh und Not mit diesem Silberteller haben. Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass Grindcore-Freaks hier mehr als eine Handvoll gelungener Interpretationen ausfindig machen werden. Und das, obwohl durchaus etliche namhafte Knüppelcombos mit einer entsprechenden Reputation in der Szene am Start sind (MISERY INDEX, ROTTEN SOUND, MASTIC SCUM, MY COLD EMBRACE), die ihre Sache größtenteils zumindest ordentlich machen. Daneben hat aber auch viel Unterirdisches seinen Weg auf diesen Tribute gefunden und den Vogel schießen eh BATHTUB SHITTER mit ihrem 4-Sekunden-Beitrag ab. Somit bleibt der Hauptkritikpunkt ganz klar bestehen: Aus musikalischer Sicht hätte man eine deutlich anspruchsvollere Ehrerbietung in Richtung NASUM verzapfen können als den hier vorliegenden Rundling.
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer