VARIOUS ARTISTS - Age Of Conan - Hyborian Adventures (Original Soundtrack)
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Soundtrack
- Label:
- Edel Records
- Release:
- 05.12.2008
- The Dreaming: "Ere OfTh Crumbles..."
- The Sands Of Forgetfulness - Tortage Beach
- The amp Barachan Nights
- The Awakening - Hyborian Adventures
- The Arrival -Cimeian Welcome
- Nighttime Journey Through The Eiglophian Mountains
- The Vista From Mount Crom
- The Lure Of Atali
- Phalanx Of Conquest
- Field Of The Dead
- Echoes Of Atlantis
- Hamlets Of Aquilonia
- Behold! Tarnatia - Royal City
- Hymn For King Conan
- Awash In The Golden Fields Of Poitain
- Foundations Of The Tempe - Mitra
- Akhet - Portal To Stygia
- Beyond The Pyramid - Sunrise In Khopshef Province
- The Purple Lotus Swamp
- Kheshatta - City Of Mages
- The Black Ring Citadel - Final Memory
- I. Stygia
- II. Cimmeria
- III. Aquilonia
- The Dreaming Anew: Memories Of Cimmeria
- Destroy All Monsters
- We're Gonna Drop The Atom Bomb
- Do You Do You Dig Destruction
- Day Of Wrath
- The Wild Lands Of Zelata
- Night Of The Serpent
- Lacheish Plains
- I. Shadows Of Acheron
- II. Rise Of A Champion
- III. Herald Of Crom
- IV. Death's Embrace
Ein TURBONEGRO-Musiker komponiert einen Soundtrack - und was für einen
Knut Avenstroup Haugen ist Rock-'n'- Roll-Liebhabern wahrscheinlich besser unter seinem Pseudonym Euroboy bekannt und hierunter als Bandleader seiner eigenen, derzeit inaktiven Kapelle sowie als federführender Musiker der Death-Punks von TURBONEGRO. Und ausgerechnet dieser vermeintliche Chaot wurde jüngst mit einem ganz besonderen Projekt in Verbindung gebracht: Der norwegische Multiinstrumentalist sollte den Soundtrack zum üppigen Online-Adventure "Age Of Conan" beisteuern, dem wohl ersten adäquaten Videospiel-Titel zu Robert E. Howard phantastischer Romanfigur - eine Ehre, die Haugen in keiner Weise zu beflecken gedachte.
Und so hat sich der Mann ans Werk gemacht, ein immens bombastisches Klassik-Werk zu erschaffen, dessen Stimmungen wirklich gezielt auf die teils recht emotionalen Momente des Spiels ausgerichtet sind. Hier erstrahlt ein orchestrales Monumentalwerk in vollem Glanz, angefangen bei begeisternden Streicher-Arrangements über verhaltene Piano-Klänge bis hin zu majestätischen Bläsereinsätzen, die - gerade im Hinblick auf den musikalischen Ursprung des Euroboys - den Hörer regelrecht in ihren Bann ziehen. Beachtlich ist weiterhin, dass der Soundtrack zu "Hyborian Adventures" absolut nicht fragmentiert wirkt. Der Komponist gibt den immerhin 25 Stücken des Originalwerks reichlich Zeit, um die einzelnen Themen zu entwickeln und herauszuheben und sie schließlich noch fließender ineinander übergehen zu lassen. Die fünf Oberthemen der einzelnen Spielwelten werden individuell durch einen roten Faden zusammengehalten, der sich alleine schon aus der jeweiligen Atmosphäre der Songs ergibt. Besonders "The Third Journey", beginnend mit dem ruhigen 'Hamlets Of Aquilonia', sticht hier hervor und erreicht hinsichtlich der Dynamik Qualitäten, die man auch in Hollywood nicht besser aufbereiten könnte. Kompliment an den Initiator, der hier wirklich erstaunlich gute Arbeit geleistet hat!
Auf einer separaten Bonus-CD hat Master Knut schließlich seine Haudegen von TURBONEGRO versammelt und einen exklusiven Song zum Abenteuer herausgekitzelt. 'Destroy All Monsters' ist ein allzu typischer Bandsong mit ironischem Biss und gutem Groove, der aber mit den beiden anderen TURBONEGRO-Stücken 'Do You Do You Dig Destruction' und 'We're Gonna Drop The Atom Bomb' nicht so recht Schritt halten kann. Wobei sich generell die Frage stellt, inwiefern ein solcher Bonus in diesem Rahmen sinnvoll ist - sagt selbst ein beinharter Fan der Norweger!
Allerdings mag man auf die Extra-CD auch nicht verzichten, da sich hier noch acht weitere Auszüge des Soundtracks befinden, deren übergeordneter letzter Part 'Combat Revisited' vielleicht sogar das Prunkstück des gesamten Releases bildet. Aber bei so viel musikalischer Eleganz kann man sich hier nur sehr schwer entscheiden, wie die Highlights definiert sind - prinzipiell ist nämlich der gesamte Soundtrack ein einziger Höhepunkt!
- Redakteur:
- Björn Backes