VARIOUS ARTISTS - American Rock Masters (DVD)
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Rock
- Label:
- e-m-s
- Release:
- 16.02.2006
- TWISTED SISTER - The Price
- MICHAEL BOLTON - When A Man Loves A Woman
- MICHAEL BOLTON - Sittin' At The Dock Of The Bay
- MICHAEL BOLTON - You Can Rock Me Baby
- LOVERBOY - Turn Me Loose
- LOVERBOY - Hot Girls In Loe
- LOVERBOY - Working For The Weekend
- EDDIE MONEY - Two Tickets To Paradise
- EDDIE MONEY - Take Me Home Tonight
- EDDIE MONEY - Go Back
- EDDIE MONEY - Baby Hold On
- RICK DERRINGER - Hang On Sloopy
- RICK DERRINGER - Rock 'n' Roll Hoochie Koo
- MARK FARMER - Bad Time
- MARK FARMER - Some Kind Of Wonderful
- DICKEY BETTS - Ramblin' Man
- DICKEY BETTS - Southbound
"American Rock Masters" vereinigt einige der bekanntesten Rocksänger und -Bands auf einem DVD-Sampler, der bei einem Konzert auf dem Universal Theme Park in Florida am 5.Februar 2005 mitgeschnitten wurde. Stars wie Michael Bolton, TWISTES SISTER und Dickey Betts von den ALLMAN BROTHERS kamen zusammen, um gemeinsam für einen guten Zweck ihre alten Klassiker aufzufahren, und das ließen sich viele Fans natürlich nicht entgehen. Jedoch kann von hitziger Stimmung nur bedingt die Rede sein, als TWISTED SISTER mit 'The Price' einen ihrer bekanntesten Titel spielen. Dee Snider und seine Mannen machen zwar das Beste aus ihren Möglichkeiten und rocken echt cool voran, doch wegen des fehlenden (hörbaren) Zuschauerzuspruchs scheint die Band gegen eine Wand anzurennen. Dennoch: Schade, dass dies der einzige Song der legendären Tuntenrocker bleibt.
Michael Bolton hingegen hält den Ball flach und gibt erst bei 'You Can Rock Me' richtig Gas, bevor LOVERBOY dann wieder für etwas bessere Stimmung sorgen. Eddie Money hingegen ist der unauffälligste Künstler und kann mit seinen vier Songs nur bedingt überzeugen. Ganz anders hingegen Rick Derringer, der mit dem All-Time-Classic 'Hang On Sloopy' die ersten Chöre erntet und als treibende Kraft hinter dem Gesamtkonzert eh einen besonderen Status einnimt. Mark Farmer von GRAND FUNK RAILROAD und besagter Dickey Betts beenden dann auch schon wieder ein kurzweiliges Konzertvergnügen mit einigen bluesigen Classic-Rock-Tönen, die die zwischenzeitlich leicht eingebrochene Atmosphäre wieder retten.
Ein Problem bleibt allerdings: Man bekommt nie wirklich den Eindruck, als würde man hier ein echtes Live-Konzert sehen. Oder hat irgendwer einen einzigen Fan gesehen? Das stört den Gesamteindruck erheblich, ändert aber natürlich nichts an den weitestgehend guten Performances.
Alles in allem ist "American Rock Masters" dennoch ein ganz ansehnlicher Sampler, der jedoch nur denen zu empfehlen ist, die sich mit wirklich allen vertretenen Acts anfreunden können. Und das sollten vorrangig ältere Semester sein, die mit dieser Musik aufgewachsen sind. Alleine wegen dem Auftritt von TWISTED SISTER oder den beiden zum Abschluss auftauchenden Sängern lohnt die Anschaffung nämlich nicht. Dank der sehr guten Bild- und Tonqualität spricht aber nichts dagegen, sich mit diesem Gig aus dem letzten Jahr mal näher auseinanderzusetzen.
- Redakteur:
- Björn Backes