VARIOUS ARTISTS - Baden Metal Compilation Vol. 2 - Flight Of The Griffin
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Metal
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 12.07.2013
- Sons Of Sounds – Immortal
- Storm Warning – Leaving The Circle
- Sceptor – Take Command
- Malice In Wonderland – This Time The Galaxy
- Maersung – Für die Ewigkeit
- Bloodforge – Distance Calling
- The Privateer – Last Journey
- Painful – Black Death
- Gefrierbrand – Eva
- Chaossphere – Shred Faction
- Pessimist – Feindfahrt
- Mission In Black – Holy War
- Paniczone - Seeking Domination
- Lamera – Onus
- Soilid – Murder Diary
- Baden Metal Allstars – Badnerlied
Der Untergrund brodelt.
Gewisse geographische Bereiche in Deutschland darf man einfach nicht belächeln, wenn die rockige und metallische Undergroundszene derart brodelt, wie im vorliegenden Fall. Denn Kompilationen wie diese zeigen unmissverständlich, dass Deutschland über eine ungemein talentierte und ambitionierte Schmiede verfügt. "Baden Metal Compilation Vol. 2 - Flight Of The Griffin" zeigt uns, wie vermutet, die gitarrenlastigen Vertreter Badens und überrascht beispielsweise mich mit der Erkenntnis, wie viel Wucht, Talent und Coolness in dieser Region zu Hause ist.
Im äußerst nett aufgemachten Digipack offenbart uns diese Zusammenstellung in erster Linie Variabilität. Ob wir es nun mit Vertretern aus dem Thrash-Metal-Sektor (PESSIMIST, CHAOSSPHERE), der Power-Metal-Szene (SCEPTOR, STORM WARNING, MISSION IN BLACK), dem Pagan-Piraten-Milieu (THE PRIVATEER) oder der schwarzmetallisch ausgerichteten Düster-Metal-Umwelt (PAINFUL, GEFRIERBRAND, MALICE IN WONDERLAND) zu tun haben, vorliegend ist hier für jedermann etwas dabei.
Subjektiv als alter Traditional-Hase gefallen mir naturgemäß 'Feindfahrt' (PESSIMIST), 'Take Command' (SCEPTOR) und 'Holy War' (MISSION IN BLACK), obgleich auch die anderen zwölf Stücke die jeweiligen Bands hervorragend widerspiegeln und den Süden Deutschlands erstrahlen lassen. Denn auch für modern ausgerichtete Ohren ist mit PANICZONE und LAMERA mehr als Brauchbares dabei.
Als zusätzliches Schmankerl gibt es eine hörenswerte Neuinterpretation des 'Badnerliedes', die diese fünfzehn Stücke gebührend und authentisch abschließt. So möchte ich letztendlich allen Freunden der hiesigen Undergroundszene den Tipp geben, sich diese Kompilation anzueignen und sich selbst davon zu überzeugen, wie vielfältig, toll und kurz vor dem Ausbruch bereitstehend die Badener Region musikalisch doch ist.
- Redakteur:
- Marcel Rapp