VARIOUS ARTISTS - Boardernoize Vol. 3
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Crossover / Nu Metal / Hardcore
- Label:
- Zomba
- Release:
- 01.12.2003
- ANTHRAX - Nobody Knows Anything
- MNEMIC - Ghost (Radio Edit)
- BOMBSQUAD - Bombsquad
- SPOUT - Do You Wanna Dance?
- CROSSCUT - Platform
- PITFALLS - Atergo
- NATIVE SOIL - Everybody
- SOILWORK - Overload
- IN FLAMES - Trigger (Single Edit)
- UNDERGOD - Devil In Me
- INTOXICATE - Can't Get On
- BURST OF FIRE - Perception Of Normality
- UNDERTOW - Stand By
- NAIL - Me Behind Me
- SCORE SET AT ZERO - Split Second
- PORNCHILD - Plan B
- THE MORE I SEE - Suck Session
- X-LARGE - 7th Day
- I-TRIP - Put It That Way
- FREUND HEIN - I Like Your Way Of Hurting Me
- DORN - Mad Girl
- KILLER BARBIES - Feeling Alone
- SNITCH - Farewell
- ANDTHEWINNERIS - Just Ask Me One More Time And You Will Surely Loose Y
- V8-WANKERS - Hellbent On Action
- GLASGOW COMA SCALE 3 (GCS3) East London (S.A.)
- PINKOSTAR - Fragile Sun
- TUBESTAR - For Shure
- PUSSYBOX - Change Of Creativity
- THE BRIDGE - Separated
- SCYCS - Run And Win
- TREEKILLAZ - Soulspeed
- CRAZEEE - Dissapointment
- GUTBUCKET - Rolloverplaydead
- LACUNA - Communication
- PANSY - Beautiful - Sadness
- PHONODRIVE - Don't Forget Me
- CONIC - Extraordinary
- CHO-JIN - Komastar V.3.0
- RECHARGED - Daily Crown
- COLORBONE - Kiss My Ass
- ALLPOT FUTSCH - The Difference Between Me
- SCOREFOR - The Last Forever
Was im Januar 2002 mit einer einfachen CD und als reinrassiger Underground-Sampler gestartet war, hat sich mittlerweile zu einer fetten Doppel-CD mit 43 Tracks gemausert. Im Vergleich zu den normalerweise erhältlichen Après-Ski-Kompilationen mit dem typischen Almgedudel und Ballermann-Gesäusel, strotzt “Boardernoize Vol. 3“ nur so vor brachialer Energie.
Das Erfolgsrezept scheint die gelungene Mixtur zwischen Altbewährtem und Newcomern. Im Lager der Etablierten sind zweifelsohne Bands wie ANTHRAX, KILLER BARBIES, SOILWORK, IN FLAMES, CROSSCUT oder SCYCS anzusiedeln. An deren Beiträgen gibt es nichts zu bemängeln und sie sind als zusätzlicher Kaufanreiz durchaus sinnvoll. Letztendlich profitieren auch die vermeintlich kleineren Bands hiervon.
Der Großteil der Stücke stammt jedoch von sogenannten Underdogs und Newcomern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bands wie MNEMIC, PITFALLS, SNITCH, BURST OF FIRE oder PUSSYBOX haben entweder erst einen Plattenvertrag unterschrieben oder sind noch auf der Suche nach dem selbigen. Während der erste Teil der Doppel-CD größtenteils stilistisch in Richtung Hardcore und Nu Metal ausgerichtet ist und so richtig auf die Fresse haut, gibt es im zweiten Teil die melodiöseren Punkrock- und Crossover-Nummern zum Chillen oder Abhotten beim abendlichen Umtrunk.
Am wenigsten hätte ich mit den Schweden IN FLAMES und SOILWORK auf dieser Scheibe gerechnet, da diese ja nicht gerade der typischen Boardermucke zuzuordnen sind. Zumindest die “Prinzessinnen und Prinzen on Board“, die ich kenne, dürfte es beim Erklingen der Töne des ersten Rundlings wohl die Sprache verschlagen bzw. die Beine wegziehen. Sind die meisten doch den 'Anton aus Tirol' oder Gesäusel a la 'Ab in den Süden’ von den üblichen “Blas-mich-weg-Parties“ in irgendwelchen Nepperhütten gewohnt. Schade, dass ich als Nicht-Skifahrer und -Boarder wohl nicht in den Genuss kommen werde, die heruntergeklappten Kinnladen nach dem Einlegen von “Boardernoize Vol. 3“ bewundern zu können.
Bei über vierzig Tracks ist natürlich auch die ein oder andere Arschbombe mit dabei, diese halten sich jedoch in Grenzen und werden je nach Betrachtung und Ausrichtung des Hörers unterschiedlich gefunden werden. Aufgrund des breiten Spektrums des Dargebotenen verkneife ich es mir, diese zu suchen und überlasse die Entscheidung dem Hörer. Mir persönlich gefällt der zweite Rundling der Doppel-CD besser.
“Boardernoize“ wird seinem Namen gerecht und lärmt amtlich über 150 Minuten. Eine ehrliche Kompilation getreu dem Motto “Most Value For Money“ im Gros der vorweihnachtlichen Veröffentlichungsflut.
Anspieltipps: Feeling Alone, Overload, Change Of Creativity, Farewell, Soulspeed, Trigger
- Redakteur:
- Frank Hameister