VARIOUS ARTISTS - CONVIXION / WRATHBLADE: Alive Aftershock
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Eat Metal Records
- Release:
- 15.12.2013
- CONVIXION - Eyes Of The Beast
- CONVIXION - I'm Alive (CIRITH UNGOL-Cover)
- WRATHBLADE - Triton The Trumpeter
- WRATHBLADE - Aftershock (MANILLA ROAD-Cover)
Traditionsfutter für Käuze.
Unter dem schmucken Titel "Alive Aftershock" haben sich die beiden griechischen Untergrundkommandos CONVIXION und WRATHBLADE zusammengetan, um je einen eigenen Song und ein Cover einzutrümmern. Eins vorweg: Die kleine Kostprobe ist genauso schmackhaft wie das tolle Artwork!
Den Anfang macht CONVIXION mit 'Eyes Of The Beast', das jedem KIT/HOA-Gänger bestens reinlaufen sollte. Mit tollen Twin-Gitarren und einer doomigen Grundstimmung ausgestattet, gibt es hier astreinen Heavy Metal, der sich nicht primär an der höher-weiter-schneller-Doktrin orientiert. Etliche Widerhaken und die fantastischen Gesangslinien von Sänger Nikos schneiden sich in die Hirnrinde und wissen auf ganzer Linie zu begeistern.
Toll ist auch das CIRITH UNGOL-Cover 'I'm Alive' geworden, das natürlich etwas polierter als das Original klingt und trotzdem den Charakter des Stückes gut einfängt. CONVIXIONs Nikos ist zwar kein Tim Baker, trotzdem hat er ein beachtliches Organ und verpasst der munter aufspielenden Band damit das richtige UNGOL-Flair.
Noch eine Spur kauziger geht es bei den Kollegen von WRATHBLADE zu, die mit 'Triton The Trumpeter' ebenfalls einen guten Song am Start haben. Es wird ziemlich schnell klar, welche der beiden Bands welche alten Helden covert. WRATHBLADE schlägt nämlich genau in die gleiche Kerbe wie MANILLA ROAD, nur dass die Nummer ein paar Stufen besser produziert ist als die alten Scheiben der Amis. Trotzdem hinterlässt der Trompeter weniger Eindruck bei mir als das Auge des Ungeheuers.
'Aftershock' transportiert uns schließlich ins Jahr 1981, in dem 'Aftershock' ursprünglich aufgenommen wurde. Klanglich absolut spitze ist auch die Nummer ein würdiges Cover, das sich verdammt nahe am Original aufhält. Hätte es damals so eine Produktion bei MANILLA ROAD gegeben, wäre die Band vermutlich nicht so "obskur" und "kultig", wie es manche Zeitgenossen gerne bezeichnen. Toll ist die Musik ohnehin, daran gibt es keinen Zweifel.
Insgesamt gefällt mir die CONVIXION-Hälfte der Split-EP etwas besser, was wohl daran liegt, dass ich CIRITH UNGOL lieber höre als MANILLA ROAD und beide Bands mit diesen Songs nahe am Klang ihrer Helden sind. "Alive Aftershock" lässt sich für einen gemäßigten Preis bei Ebay direkt aus Griechenland beziehen. Den Beitrag CONVIXIONs kann man auf deren Bandcamp-Seite auch als Download käuflich erwerben.
- Redakteur:
- Nils Macher