VARIOUS ARTISTS - Defenders Of Metal Vol.1 - The Seduction
Mehr über Various Artists
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Man In Black Music
- JESTERS MOON - Forbidden
- MOONLIGHT AGONY - Moonlit Horizon
- THE PROWLERS - Incubus
- ELEMENT - Pressure
- MADOG - Heart Of Dragonsteel
- HELL CANDIDATES - Dead Keep Dyin´
- ANTARES - Shutting The Door
- DR.MASTERMIND aka MATT McCOURT - Haunted
- METHARIA - Riflesso
- VICTIM- Bedlam
- ART OF FEAR - Pride Of Creation
- STILL LIFE - Illusions
- RAPID FIRE - Liegia
- SZAIRWAY - Under The Gun
- RAIN - Only For Tne Rain Crew
- MERCURY RAIN - Bride Of The Dark
- SABATAN - Terror Mind
- BABYLON - The Sleeper
Wie der Titel dieser Compilation schon vermuten lässt, haben wir es bei "Defenders Of Metal Vol.1 - The Seduction" mit einem Sampler zu tun, der sich ausschließlich auf die traditionelle Ausrichtung des Heavy Metal spezialisiert, was meiner Meinung nach aber sowieso viel mehr Sinn macht als irgendwelche wild zusammengeschusterten Zusammenstellungen.
Insgesamt 18 Bands haben hier die Möglichkeit sich einem breiteren Publikum zu präsentieren, aber wie das bei solchen Compilations nun mal so ist, hat sich nur die Hälfte der vertretenen Gruppen ernsthaft für einen Plattenvertrag bewerben können. Und genau auf diese Bands möchte ich mich in meinem Review konzentrieren.
Fangen wir einmal bei den zwei Truppen aus Österreich an, die beide einen sehr guten Eindruck hinterlassen: `Heart Of Dragonsteel´ von MADOG kannte ich bereits im Vorfeld - ein guter melodischer Power-Metal-Song, der die internationale Konkurrenz nicht scheuen muss. Bei ART OF FEAR hingegen habe ich zunächst einmal auf eine amerikanische Band getippt, da der Sound und die Riffs stark nach US Metal klingen, jedoch wurde auch die tolle Power-Metal-Hymne `Pride Of Creation´ in Österreich eingespielt.
Mein persönlicher Favorit auf "Defenders Of Metal Vol.1" ist ohne Zweifel `Illusions´ von den Amerikanern STILL LIFE; ein ruhiger Song, der sich mit der Zeit immer weiter steigert und schließlich in einem tollen Chorus mündet. Knapp dahinter liegen JESTERS MOON, ebenfalls aus den Staaten, die mit ihrem PRIEST-artigen `Forbidden´ direkt zu Beginn des Samplers Punkte sammeln können.
Weiterhin nennenswert wären dann noch die Briten von STAIRWAY, die ihre einhemischen NWoBHM-Roots ins neue Jahrtausend retten, sowie die Spanier von SABATAN und die Italiener von METHARIA, die jeweils einen astreinen Power-Metal-Song beisteuern, wobei vor allem erstere mit einigen Heavy-Riffs erfrischend anders klingen als diverse Kollegen aus dem eigenen Lande. Aber auch METHARIA spielen keinen handelsüblichen Epic Hollywood Metal, sondern überzeugen mit einem druckvollen Sound und einem Sänger, der die Wäscheklammern nicht in der Hose aufbewahrt.
Die letzten beiden Vertreter, die noch in die Kategorie "gelungen" fallen sind MERCURY RAIN (UK) und RAPID FIRE (Polen), auch wenn sie nicht ganz an die Qualität der Kompositionen von JESTERS MOON oder STILL LIFE herankommen. Die restlichen Bands haben zwar auch allesamt ordentliches Material hinzugefügt, fallen aber insgesamt ein wenig ab, wobei ich eingestehen muss, dass nicht eine schlechte Gruppe auf "Defenders Of Metal Vol.1" vertreten ist.
Mein Tipp daher: Merkt euch die eben aufgezählten Namen und schaut mal, ob Ihr deren Material irgendwie in die Hände bekommen könnt. Der Sampler selber ist hierbei eine gute Hilfe und in seinem Gebiet sicherlich einer der besseren Sorte und daher sowohl für Power-Metal- als auch für Underground-Fans gleichsam interessant. Am besten besucht Ihr mal die Homepage von "Man In Black Music" (www.maninblackmusic.com), hört in die einzelnen Songs hinein und entscheidet dann, ob Ihr euer Geld für 18 gute bis sehr gute Power-Metal-Songs ausgeben wollt. Falsch macht Ihr jedenfalls nichts!
Anspieltipps: JESTERS MOON - Forbidden, ART OF FEAR - Pride Of Creation, STILL LIFE - Illusions, SABATAN - Terror Mind
- Redakteur:
- Björn Backes